EKD: Scharfe Kritik an Sea-Watch-Beschlagnahmung/ "Die Kriminalisierung der Seenot-Rettung muss

EKD: Scharfe Kritik an Sea-Watch-Beschlagnahmung/
"Die Kriminalisierung der Seenot-Rettung muss ein Ende haben"

ID: 1721926
(ots) - EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm kritisiert
Beschlagnahmung der Sea-Watch und geplante Gesetzes-Verschärfungen
für zivile Seenot-Rettungskräfte in Italien.

Angesichts aktueller Meldungen zur Situation ziviler
Seenotrettungskräfte in Italien äußert sich der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich
Bedford-Strohm, wie folgt:

"Menschen in Seenot muss geholfen werden. Recht und Humanität
verpflichten uns hierzu. Darauf haben die Kirchen in den letzten
Jahren immer wieder deutlich hingewiesen. Die Beschlagnahmung des
zivilen Rettungsschiffs Sea-Watch 3 durch italienische Behörden und
die geplanten weiteren Gesetzesverschärfungen für
Seenot-Rettungskräfte sollen Lebensrettung im Mittelmeer unmöglich
machen. Das Verhalten des italienischen Innenministers widerspricht
allem, wofür das Christentum steht. Die Kriminalisierung der
Seenotrettung muss ein Ende haben. Nach dem UN-Hochkommissariat für
Menschenrechte sollte auch die Bundesregierung in dieser Frage
gegenüber Italien deutlich Stellung beziehen. Der Sea-Watch-Crew
danke ich für ihren unermüdlichen Einsatz. Erneut wurde dutzenden
Menschen das Leben gerettet."

Die EKD unterstützt zahlreiche Projekte der Flüchtlingshilfe
weltweit, die meisten davon in kirchlicher und ökumenischer
Trägerschaft. Träger bzw. Projektpartner sind u. a. der Middle East
Council of Churches, die Evangelische Kirche in Marokko, das
Gustav-Adolf-Werk, die Spanische Evangelische Kirche, die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien, die Föderation
Evangelischer Kirchen in Italien sowie deutschsprachige
Auslandsgemeinden. Die Synode der EKD hat im November 2015 Mittel in
Höhe von insgesamt rund 6 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe
bereitgestellt. Das von Sea-Watch betriebene Aufklärungsflugzeug


"Moonbird" wird von der EKD unterstützt.

www.ekd.de/flucht

Hannover, 20. Mai 2019

Pressestelle der EKD



Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de

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Datum: 20.05.2019 - 12:40 Uhr
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