Bei Hitze ab unter die Erde / Deutsche Wildtier Stiftung: Wer jetzt im kühlen Bau lebt, kann die heißen Tage gut ertragen
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haben im Gegensatz zu ihm bei hochsommerlichen Temperaturen um 40
Grad aber einen riesigen Vorteil: Wildkaninchen leben unter der Erde
in Bauten und bleiben deshalb von der Hitze unbeeindruckt. Sie kommen
schon in einer Erdhöhle zur Welt und verbringen ihr Leben - von
kurzen Außenaufenthalten abgesehen - geschützt im Tunnelsystem tief
im Erdreich. "Nicht nur Wildkaninchen haben jetzt einen tierischen
Vorteil", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier
Stiftung. "Auch Feldhamster und Dachs haben bei der Hitze unter der
Erde einen coolen Heimvorteil." Ungekrönter König der Baumeister ist
der Feldhamster. Vom gemeinsamen Zusammenleben halten die
meerschweinchengroßen Tiere allerdings nichts: Jeder Bau gehört nur
einem Hamster. "Dort verbringt er den allergrößten Teil des Tages",
sagt Goris. Nur zur Futtersuche verlässt er seinen weit verzweigten
Bau mit dem bis zu 20 Meter umfassenden Labyrinth aus Gängen, die
schon mal zwei Meter in die Tiefe führen. Der Prachtbau ist mit einem
Hamster-Klo, Vorratskammern und einem Schlafnest ausgestattet. Der
Hamster-Heimwerker ist ständig mit dem Ausbau beschäftigt. Mit
Pflanzenresten, Stroh und Haaren von anderen Wildtieren macht er es
sich in seinem coolen Bau bequem. "Bei Gefahr bringt er sich kopfüber
in Sicherheit, indem er sich in eine der Fallröhren stürzt." Die
größte Gefahr für den Feldhamster ist ein genereller Mangel an
Deckung und Nahrung, der mit der modernen Landwirtschaft
zusammenhängt. Er findet einfach nicht ausreichend Rückzugsorte nach
der Ernte und teilweise nicht genug Körner für seinen 6-monatigen
Winterschlaf
(https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/feldhamster).
Vor der Hitze ist er im Bau allerdings sicher.
Auch Dachse leben unter der Erde. Ihre Bauten bestehen oft über
Generationen und befinden sich bis zu fünf Meter tief im Waldboden.
"Sie sind gute Architekten und haben sogar eine Art Klimaanlage in
ihrem Bau eingebaut", sagt Goris. "Die Luftzufuhr ist über ein
ausgeklügeltes Gangsystem geregelt. Tunnel verbinden einzelne
Wohnkammern. Es gibt sogar ein Dachs-WC!" Diese so genannten
Dachsabtritte befinden sich allerdings außerhalb des Baus in kleinen
Erdlöchern. "Für's Geschäft muss der Dachs also auch bei Hitze seinen
Bau verlassen", sagt Goris.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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Datum: 25.07.2019 - 08:30 Uhr
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