neues deutschland: Halbherzig - Kommentar zur Situation der Linkspartei nach den Verlusten bei den L

neues deutschland: Halbherzig - Kommentar zur Situation der Linkspartei nach den Verlusten bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg

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(ots) - Die Linkspartei sucht nach Erklärungen für ihre
schmerzliche Niederlage. Taktische Entscheidungen der Wähler, das
Imageproblem als etablierte Partei, Altersprobleme der Genossen, die
rechtslastige Stimmung im Land. Was der LINKEN am Wahlwochenende in
Brandenburg und Sachsen geschehen ist, ist schwer auf den Punkt zu
bringen. Sicher, die Ursachen sind komplex, und die Welt ist
kompliziert. Je mehr Erklärungen es gibt, desto weniger schwer
allerdings wiegt jede einzelne, das ist der Nebeneffekt.

Am Ende braucht Politik klare Ansagen. Sie zu finden, ist die
Partei in der Lage, wie Katja Kipping beweist, die sich gegen eine
Aufarbeitung nach dem »Modell Schlachteplatte« ausspricht. Klare
Antworten haben die Anhänger der LINKEN auch verdient. Und selbst
jene, die sich von der Partei abgewendet haben. Denn die Linke ist
für die Menschen da, denen es schlecht geht - egal, ob diese das
einsehen oder nicht.

Die LINKE kann auf unverändert zugewiesene Ostkompetenz verweisen,
aber muss zugleich feststellen, dass ihr gerade in Problemregionen
niemand Veränderungen zutraut. Das ist ein Konflikt. Mit ihm muss
sich die Partei auseinandersetzen. Ob nun die eigenen Milieus neu
diskutiert gehören, sei dahingestellt. Dass aber Menschheitsfragen
und Armutsprobleme im eigenen Land gleich schwer wiegen, ist ein
fauler Kompromiss. Wer Veränderung erhofft, wird nicht warten wollen,
bis die LINKE die Welt gerettet hat. Ihm mag die dialektische
Abwägung der LINKEN am Ende halbherzig erscheinen. Selbst, wenn dies
ungerecht ist.



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Kommentar von Franz Schmider
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Datum: 02.09.2019 - 18:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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