Sozialabgaben nichtüberproportional Geringverdienenden aufbürden!
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den Sozialabgaben überproportional stark belastet werden, sagt SoVD-Präsident
Adolf Bauer: "Durch die Politik der Umverteilung von unten nach oben der letzten
Jahrzehnte hat sich nicht nur die private, sondern auch die öffentliche Armut
ausgebreitet. Es gilt jetzt mehr denn je, die Gesamtheit der Steuerpflichtigen
entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit einzubinden. Nur so kann sozialer
Ungerechtigkeit und steigender Armut nachhaltig entgegengewirkt werden."
Eine Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Parteien-Anfrage ergab zuvor, dass
Arbeitnehmende mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis zu 70.000 Euro
insgesamt 81 Prozent der Sozialabgaben tragen müssen, obwohl sie nur 65 Prozent
des Gesamteinkommens verdienen. Dem gegenüber verfügen Arbeitnehmer*innen mit
einem Jahreseinkommen von mehr als 110.000 Euro zwar über mehr als 22 Prozent
des Gesamteinkommens. Sie tragen jedoch nur rund fünf Prozent der Sozialabgaben.
Zu den langjährigen Forderungen des SoVD gehört unter anderem die Anhebung des
Spitzensteuersatzes, die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und die
Besteuerung von Finanztransaktionen. Der Verband fordert zudem, Einkünfte aus
Kapital- oder Immobilienvermögen mit dem gleichen Steuersatz wie
Erwerbseinkommen - einschließlich des progressiven Anstiegs - zu belegen.
Schließlich plädiert der SoVD dafür, die Erbschaftsteuer mit dem Ziel zu
reformieren, die Steuersätze für große Erbschaften erheblich anzuheben und auch
Wirtschaftsunternehmen angemessener an der Finanzierung des Staates zu
beteiligen.
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Datum: 04.02.2020 - 15:33 Uhr
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