"nd.DieWoche": Hessischer Polizist kritisiert "NSU 2.0"-Ermittlungen
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Von dem frisch eingesetzten Sonderermittler erwartet der Beamte keine Aufklärung darüber, wer für die Drohbriefe verantwortlich ist. "Ein Sonderermittler steht vor den gleichen Problemen wie die Arbeitsgruppe mit den 60 Beamten, die bereits seit Jahren in dem Komplex ermittelt. Dazu kommt seine Einsetzung viel zu spät, er kann nichts mehr bewegen", sagte der Polizist. Der Schritt entspringe viel mehr einem "Aktionismus", genauso wie der Rücktritt des Landespolizeipräsidenten Udo Münch. Kirsch plädiert langfristig für strukturelle Änderungen. "Eine neutrale Ermittlungsinstanz außerhalb der Polizei wäre ein wichtiger Schritt." Generell hält Kirsch es für möglich, dass sich rechtsextreme Polizisten auch in einer Gruppe zusammengeschlossen haben. "Ich will nicht ausschließen, dass es rechte Chatgruppen gibt, die sich über ganz Hessen vernetzen."
Kirsch ist seit 2006 Polizist und arbeitet seit 2019 bei der Kriminaldirektion. Der Beamte engagiert sich auch bei den hessischen Grünen und der Vereinigung "Polizei Grün". Diese Initiative strebt nach eigener Aussage eine "tolerante, kritikfähige und rechtsstaatliche Bürgerpolizei" an.
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Datum: 17.07.2020 - 18:02 Uhr
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