Merz: "CDU muss kämpfen, um über die 30 Prozent zu kommen" / Kandidat für Vorsitz sieht

Merz: "CDU muss kämpfen, um über die 30 Prozent zu kommen" / Kandidat für Vorsitz sieht Verlängerung für Kurzarbeiter-Geld skeptisch

ID: 1841490
(ots) - Friedrich Merz, Kandidat für den Vorsitz der CDU im Bund, zeigt sich skeptisch, ob seine Partei die derzeit guten Umfragewerte von 38 Prozent auch bis zur Bundestagwahl im Herbst kommenden Jahres halten kann. Wenn die akute Krise vorbei gehe, würden auch die Werte wieder sinken, sagte er in einem Interview mit der in Hagen erscheinenden WESTFALENPOST (Freitagsausgabe): "Ich sehe das Potenzial der CDU für das nächste Jahr im Augenblick eher bei 30 Prozent minus X als bei 30 Prozent plus X. Wir werden echt kämpfen müssen, um über die 30 Prozent zu kommen." Er selbst sieht für seine Kandidatur um den Vorsitz eine hohe Zustimmung an der Basis. Scharfe Kritik übt Friedrich Merz an der bisherigen Digitalisierung der Schulen in dem von Armin Laschet - seinem parteiinternen Konkurrenten um den CDU-Vorsitz - geführten Land Nordrhein-Westfalen. Bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften im Land habe der Digitalisierungsprozess sehr gut funktioniert, weil unter anderem auf eine zentrale Beschaffung und Wartung gesetzt worden sei: "Warum geht so etwas für unsere Schulen nicht? Das ist kein Vorwurf, sondern eine Frage der politischen Führungsverantwortung. So langsam wie bisher können wir nicht weitermachen", so Merz in dem WESTFALENPOST-Interview. Der CDU-Politiker und frühere Unions-Fraktionschef im Bundestag sieht zudem die von der Großen Koalition beschlossene Verlängerung des Kurzarbeitergelds kritisch. Er sieht dadurch die Gefahr, dass dies zur "Immobilität des Arbeitsmarkts" führen könnte: "Kurzarbeitergeld ist für kurze Zeit gedacht. Mitarbeiter in Unternehmen zu halten, die keine Zukunft mehr haben, obwohl diese Menschen an anderer Stelle dringend gebraucht werden, wäre kontraproduktiv." Auch eine weitere Verlängerung der Frist zur Insolvenzanmeldung lehnt er ab. Dadurch werde eine Marktbereinigung nicht verhindert, sondern nur verzögert.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de



Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58966/4697245
OTS: Westfalenpost

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Umfrage von Wir sind immer noch mehr / Obwohl die Gesellschaft gefühlt in lauter Extreme zerfällt, diagnostizieren Studien wachsendes Vertrauen in die Regierenden. Von Angelika Sauerer
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.09.2020 - 19:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1841490
Anzahl Zeichen: 2218

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 1749 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Merz: "CDU muss kämpfen, um über die 30 Prozent zu kommen" / Kandidat für Vorsitz sieht Verlängerung für Kurzarbeiter-Geld skeptisch"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z