Gewerkschaft: Dutzende Journalisten bei den Querdenken-Protesten in Berlin angegriffen
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"Insgesamt war alles dabei: schlagen, schubsen, bedrohen, beleidigen, anspucken, Versuche, Mund-Nasen-Schutze abzureißen, Schlag auf die Kamera, wegdrücken", so der Gewerkschaftsvertreter. Es ginge also nicht um ein beiläufiges Beschimpfen als "Lügenpresse", das habe man gar nicht dokumentiert. Über die Dunkelziffer könne man nur spekulieren, erklärte Reichel gegenüber "nd.DerTag".
Die Übergriffe dürften für die küftige Berichterstattung über die Proteste gegen die Maßnahmen der Bundesregierung wegen der Corona-Pandemie Konsequenzen haben. Journalistinnen und Journalisten müssen, so Reichel, künftig von den Corona-Protesten aus der Distanz berichten. Es sei nicht zu erwarten, dass die Polizei besser aufgestellt sein werde, um den Schutz der Journalistinnen und Jorunalisten auf Demonstrationen zu gewährleisten. Am meisten hat den Landesgeschäftsführer der DJU schockiert, dass die Angriffe auf die Presse teilweise organisiert waren. Bei einem Vorfall sollen Vertreter der sogenannten Identitären Bewegung vier bis fünf Journalistinnen und Journalisten angegriffen haben. "Es gab niemanden, der sich vor die betroffenen Journalist*innen gestellt hat und sie geschützt hat oder dazwischen gegangen ist", kritisierte Reichel.
Bei den nächsten Demonstrationen am 2. Oktober will die Gewerkschaft erneut vor Ort sein und Übergriffe auf die Presse dokumentieren sowie Pressevertreterinnen und Pressevertreter rechtlich beraten.
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Datum: 16.09.2020 - 13:10 Uhr
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