Vernünftig sein / Kommentar von Christian Matz zu Familientreffen an Weihnachten
(ots) - Blicken Sie noch durch, mit wie vielen Verwandten Sie sich an den Weihnachtsfeiertagen offiziell treffen dürfen? Neben Ihrem eigenen Hausstand: mit vier weiteren Personen aus dem engsten Familienkreis. Unter-14-Jährige nicht mitgezählt. Man kann nun unendlich lange darüber diskutieren, wie realistisch diese Regeln sind. Wie praktikabel es zum Beispiel ist, den einen Opa oder die zweite Schwester im Zweifel nicht ins Haus zu lassen. Solche Debatten führen aber zu nichts. Denn erstens wird (hoffentlich?) schon nicht das SEK vor der Tür stehen, wenn doch mal einer mehr drin ist. Und zweitens sollte abgesehen von allen Vorgaben die eigene Vernunft die alleroberste Richtschnur sein. Und diese gebietet nun einmal: So wenige treffen wie irgend möglich, auch wenn es schmerzt. Niemand weiß, ob genügend Bürger tatsächlich so vernünftig sind - hoffen wir es inständig. Auf der anderen Seite gehört es aber auch zur Vernunft der für diese Regeln Mitverantwortlichen - wie den RKI-Chef Wieler, der SPD-Politiker Lauterbach ist ein weiterer Kandidat -, sich mit moralischen Appellen ("warum reisen immer noch so viele?") gegenüber den ohnehin gebeutelten Bürgern zurückzuhalten. Es gibt nun mal Familien, die sehr verantwortungsbewusst sind, in denen der allerengste Kreis aber sehr weit auseinander lebt. Sich nach diesem schwierigen Jahr an Weihnachten einmal wiedersehen zu können - das kann ein sehr wichtiger Halt sein, auch für die nächsten schwierigen Monate. Am Ende ist es eine Frage der Vernunft jedes einzelnen und jeder einzelnen Familie, die Risiken und die Chancen an Weihnachten sorgsam abzuwägen. Wie in sehr vielen Fragen bei dieser Pandemie.
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Datum: 22.12.2020 - 18:13 Uhr
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