Berufliche Inklusion in Gefahr / Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen hat neuen Negativrekord erreicht
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Mit Sorge sieht der SoVD zudem, dass aktuell 130 000 Unternehmen die gesetzliche Pflicht, mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen, nicht erfüllen. 25 Prozent aller Unternehmen - Tendenz steigend - beschäftigen sogar nicht einen einzigen behinderten Menschen. "Ich erwarte von der Politik, dass Unternehmen, die in der Corona-Krise gefördert werden, auch gefordert werden. Alle Unternehmen, für die die gesetzlichen Vorgaben gelten, müssen angehalten werden diese zu erfüllen. Wenn das nicht funktioniert, müssen neue Anreize geschaffen werden. Deshalb fordern wir eine Verdoppelung der sogenannten Ausgleichsabgabe", so Bauer. Und er ergänzt: "Zusätzlich brauchen wir die von Arbeitsminister Hubertus Heil angekündigte 4. Stufe der Ausgleichsabgabe für jene Unternehmen, die trotz Gesetzespflicht keinen einzigen schwerbehinderten Menschen beschäftigen."
Um der steigenden Zahl an arbeitslosen schwerbehinderten Menschen entgegen zu wirken, fordert der SoVD gezielte Förderprogramme in Bund und Ländern, um Qualifizierung, Fort- und Weiterbildung schwerbehinderter Menschen zu unterstützen sowie ihre Vermittlung und Eingliederung zu befördern. "Die Bundesagentur für Arbeit darf ihre Förderung nicht zurückfahren, sondern muss diese im Gegenteil ausweiten", so Bauer.
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Datum: 02.02.2021 - 12:19 Uhr
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