Aus Armutslöhnen folgt Armuts-Kurzarbeitergeld / SoVD fordert Nachbesserung beim gesetzlichen Minde

Aus Armutslöhnen folgt Armuts-Kurzarbeitergeld / SoVD fordert Nachbesserung beim gesetzlichen Mindestlohn

ID: 1879085
(ots) - "Wenn wir Politikverdrossenheit und Extremismus bekämpfen wollen, müssen wir soziale Ungerechtigkeiten konsequent beseitigen. Menschen müssen überall in Deutschland erleben können, dass die Politik ihnen gleiche Chancen auf ein gutes Leben schafft", sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer. Ein erster Schritt dorthin wäre ein flächendeckender und realitätsnaher Mindestlohn.

Bereits vor der Corona-Pandemie waren laut des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) etwa 7,8 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor beschäftigt. Das bedeutet, dass sie einen Bruttostundenlohn erhalten haben, der weniger als zwei Drittel des durchschnittlichen Stundenlohnes betrug. "Für viele dieser Menschen hat die Corona-Krise die ohnehin schwierige Lage weiter verschärft. Hier zeigt sich besonders deutlich, dass der Mindestlohn noch immer viel zu niedrig ist. 60 Prozent Kurzarbeitergeld von einem Bruttogehalt, dass auf einem Stundenlohn auf Mindestlohnniveau basiert, geht in Richtung Grundsicherungsniveau", erklärt Bauer. Kurz gesagt: "aus Armutslöhnen folgt Armuts-Kurzarbeitergeld."

Und Bauer ergänzt: "Erst wenn wir einen gesetzlichen Mindestlohn auf vertretbarem Niveau haben, können wir auch Alters-Armut wirksam vermeiden. Dafür muss er jedoch auf mindestens 60 Prozent des mittleren Lohnes angehoben werden. Die Anpassung des Mindestlohns muss jährlich erfolgen." Daher begrüßt der SoVD es, wenn durch die Diskussion um ein Mindest-Kurzarbeitergeld neuer Schwung in die Debatte um zu niedrige Löhne kommt. "Durch die Corona-Pandemie ist das Kurzarbeitergeld von einer Kurzzeitlösung zu einer Dauerlösung geworden. Umso wichtiger ist es, dass die Politik die richtigen Schlüsse zieht und beim gesetzlichen Mindestlohn nachbessert. Oberstes Ziel muss es aber sein, dass die Menschen schnellstmöglich wieder in eine reguläre Beschäftigung kommen", so Bauer.

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Christian Draheim (V. i. S. d. P.)
Pressereferent


Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 334/ Sekretariat -263
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Twitter: @sovd_bund

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Experten warnen: Gefahr der Organisierten Kriminalität wird unterschätzt MDR nimmt den Verfassungsschutz unter die Lupe (FOTO)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.02.2021 - 09:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1879085
Anzahl Zeichen: 2302

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 342 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Aus Armutslöhnen folgt Armuts-Kurzarbeitergeld / SoVD fordert Nachbesserung beim gesetzlichen Mindestlohn"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Sozialverband Deutschland (SoVD) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

SoVD fordert mehr Tempo beim Hitzeschutz ...

Deutschland steht vor einer extremen Hitzewelle - selbst der so nasse Juli war nach Einschätzung der Fachleute deutlich zu warm. Während Hitze in der Vergangenheit vor allem für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Personen mit chronischen Erk ...

Alle Meldungen von Sozialverband Deutschland (SoVD)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z