Missbrauch in Katholischer Kirche: Aktivist Katsch fordert Eingreifen des Bundestages
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Weiter spricht sich Katsch für eine Strafrechtsreform aus. Denn anders als beispielsweise in Frankreich sei es in Deutschland nicht strafbar, "als Vorgesetzter Missbrauch in einer Institution zu vertuschen". Deshalb hätten es die zuständigen Staatsanwaltschaften bislang auch meist abgelehnt, Ermittlungen gegen ehemalige Generalvikare oder Bischöfe einzuleiten.
Der Verein "Eckiger Tisch" vertritt die Interessen von Menschen, die als Kinder und Jugendliche insbesondere in Einrichtungen der Katholischen Kirche sexualisierte Gewalt und Nötigung erlitten haben. Mit Blick auf das Gutachten zu solchen Vorfällen im Erzbistum Köln, das an diesem Donnerstag veröffentlicht werden soll, kritisierte Katsch, hier sei erneut nur "simples Aktenstudium" betrieben worden. "Wir kennen aber viele Betroffene, die in diesen Akten nicht auftauchen und sich auch nicht an die Kirche gewandt haben", sagte der 58-Jährige. Katsch ist ehemaliger Schüler des Berliner Canisius-Kollegs und wurde dort sexuell misshandelt. Das SPD-Mitglied kandidiert zur Wahl im September für den Deutschen Bundestag und will sich dort weiter für Betroffene von Missbrauch engagieren.
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Datum: 17.03.2021 - 17:14 Uhr
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