"nd.DieWoche": Kanzlerkandidat Merz - Kommentar zum bevorstehenden Wechsel an der Unionsfr

"nd.DieWoche": Kanzlerkandidat Merz - Kommentar zum bevorstehenden Wechsel an der Unionsfraktionsspitze

ID: 1956833
(ots) -

Friedrich Merz haftet der Ruf an, Einzelkämpfer zu sein. Macht in den eigenen Händen zu konzentrieren, statt sie auf möglichst viele Köpfe zu verteilen. Der neue CDU-Bundesvorsitzende hätte diese Wahrnehmung leicht brechen können, indem er Ralph Brinkhaus den Posten als Unions-Fraktionschef im Bundestag überlässt. Beides sind zentrale Aufgaben und in ihrem Umfang belastend genug, um diese auf zwei Personen aufzuteilen.

Allein schon sein Ego dürfte es Merz aber unmöglich gemacht haben, mit dieser leider in der Politik verbreiteten Gier nach maximalem Einfluss zu brechen. Bei seinem Griff nach dem Fraktionsvorsitz ging es auch um die Genugtuung, eine 20 Jahre alte Niederlage wettzumachen, als Merz ebendiesen Posten an Angela Merkel abtreten musste. Das Verhältnis der beiden gilt als zerrüttet. Wie sehr, zeigte sich, als die Altkanzlerin jüngst nicht nur ein Angebot für ein Essen mit dem neuen Parteichef ausschlug, sondern auch noch den CDU-Ehrenvorsitz. Das Signal war deutlich: Merkel hält sich von jetzt an raus und will nicht als Galionsfigur einer vergangenen Ära enden, die von der Union bei passender Gelegenheit für Sonntagsreden auf eine Bühne gezerrt wird.

Merz kommt dieser Verzicht gelegen. Er will die Partei neu ausrichten, stilistisch wie politisch, in Gesellschaftsfragen konservativer, in ökonomischen Fragen marktradikaler, verbal schriller - und als Gegenentwurf zur Ampel-Koalition. Sein Ziel dürfte klar sein, auch wenn er es zum jetzigen Zeitpunkt leugnet: die Kanzlerkandidatur 2025.

Auf dem Weg dahin nutzt er eine Strategie, wie viele Konservative mit populistischem Einschlag vor ihm. Er braucht die maximale mediale Aufmerksamkeit. Als Parteichef bekommt er die, als Fraktionsvorsitzender umso mehr. Merz ist von nun an als wichtigster Oppositionspolitiker gesetzt. Wenn die Union in drei Jahren auf Kanzlerkandidatensuche geht, wird sie feststellen: Merz ist alternativlos.

Pressekontakt:



nd.DerTag / nd.DieWoche
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Meuthens Rückzug aus der AfD
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.01.2022 - 16:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1956833
Anzahl Zeichen: 2207

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 525 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""nd.DieWoche": Kanzlerkandidat Merz - Kommentar zum bevorstehenden Wechsel an der Unionsfraktionsspitze"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

nd.DerTag / nd.DieWoche (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von nd.DerTag / nd.DieWoche


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z