Konflikte um Roma-Flüchtlinge befürchtet
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Der Konfliktforscher Andreas Zick (Universität Bielefeld) geht davon aus, dass die Aufnahmebereitschaft gegenüber Flüchtlingen aus der Ukraine aufgrund eines zunehmenden Anteils ukrainischer Roma sinken könnte. "Das ist leider zu befürchten, weil gerade gegenüber Roma und Sinti tief verwurzelte Vorurteile und Stereotype bestehen, die sehr stabil sind und immer wieder hervorkommen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Konflikte auftauchen, wie zum Beispiel um Belastungen und Ressourcen", sagte Zick anlässlich des Internationalen Tages der Roma am Freitag, 8. April, dem Bielefelder Westfalen-Blatt (Freitagsausgabe).
Mit der Fluchtzuwanderung komme die Diskussion über die Belastung auf. "Und dann denken Menschen, wem sollte zuerst geholfen werden. Wir bilden Hierarchien über Gruppen und aktivieren Vorurteile", so Zick weiter. Fehlverhalten müsste benannt werden dürfen, aber "wir müssen fähig sein, jenseits von Stereotypen und Vorurteilen zu denken".
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Datum: 07.04.2022 - 17:37 Uhr
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