WAZ: Amnesty International warnt nach Taser-Einsatz in Dortmund vor Elektroschockern bei der Polizei
ID: 2016043
Nach dem Todesfall bei einem Dortmunder Polizeieinsatz flammt die Diskussion über die Risiken der Distanzelektroimpulsgeräte (Taser) in NRW wieder auf. Amnesty International appellierte an die Landesregierung, die Ausrüstung der Polizei mit Distanzelektroimpulsgeräten kritisch zu überprüfen. Mathias John, Rüstungsexperte bei Amnesty International in Deutschland, sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Freitagsausgaben): "Der tragische Todesfall im Zusammenhang mit einem Taser-Einsatz in Dortmund zeigt erneut die gefährlichen Risiken des Einsatzes von Distanzelektroimpulsgeräten insbesondere im Streifendienst bei der Polizei." Dabei seien Menschen mit einem besonders hohen Risiko des Herz- oder Atemstillstands besonders gefährdet, gerade auch deshalb, weil man ihnen nicht immer ansehen könne, dass sie Risikopersonen seien.
"So kann es unter anderem in zugespitzten Situationen unter Zeitdruck zu tragischen Fehlentscheidungen für einen Einsatz der Elektroschockwaffe kommen. Daher fordert Amnesty International weiterhin, dass die Elektroschockwaffen nicht im allgemeinen Streifendienst der Polizei verwendet werden", so John. Das Land NRW solle daher "auf eine Ausweitung der Ausrüstung mit Distanzelektroimpulsgeräten für die tägliche Polizeiarbeit verzichten."
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.10.2022 - 16:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2016043
Anzahl Zeichen: 1598
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 322 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Amnesty International warnt nach Taser-Einsatz in Dortmund vor Elektroschockern bei der Polizei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).