Nulltoleranz bei Gentechnik nicht praktikabel
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Nulltoleranz bei Gentechnik nicht praktikabel
Verunreinigung von Maissaatgut
Die Empörung der Opposition über die Verunreinigung von Mais-Saatgut durch in der EU nicht zugelassene gentechnisch veränderte (gv) Sorten ist hier völlig fehl am Platze. Die Kontrolle hat funktioniert. Dass das Ergebnis der Kontrolle nicht rechtzeitig vor der Aussaat weitergeleitet wurde, ist bedauerlich. Rechtlich gesehen ist die Situation eindeutig: Das Saatgut hätte nicht ausgesät werden dürfen.
Das eigentliche Problem liegt jedoch auf einer anderen Ebene: Die Nulltoleranzregelung der EU für dort nicht zugelassene gv-Sorten ist nicht praktikabel und muss endlich praxisgerecht ausgestaltet werden. Bei einem Anbau von weltweit ca. 135 Millionen Hektar GVO-Pflanzen ist es schlicht eine Illusion, dass man sich in einer globalisierten Welt auf Dauer einer Technologie verschließen könne. Nicht ohne Grund hat sich die christlich-liberale Koalition im Koalitionsvertrag für eine Änderung ausgesprochen.
Im aktuellen Fall appellieren wir an die Vollzugsbehörden der betroffenen Bundesländer, die notwendigen Maßnahmen sorgsam abzuwägen.
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
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Datum: 09.06.2010 - 20:04 Uhr
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