Weser-Kurier: De Maizière: Ostdeutsche Länder sollen Fachkräfte aus dem Westen zurückholen - Warnung vor neuer Zuwandererwelle
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einer massiven Anwerbung von ausländischen Fachkräften für die
deutsche Wirtschaft gewarnt. "Wenn ich mir die hohe Zahl der
Schulabbrecher und die geringe Zahl der Hochschulabsolventen unter
den Migranten ansehe, dann sage ich, wir sollten uns erst einmal um
die kümmern, die bereits da sind. Die müssen wir qualifizieren, die
müssen wir fordern und fördern", sagte de Maizière dem "Weser-Kurier"
und der "Ostsee-Zeitung" in einem gemeinsamen Interview
(Dienstag-Ausgabe). Er widersprach damit seinem Kabinettskollegen,
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), der für
Zuwanderungsprämien plädiert. "Auf einem Fest kann man nur mit den
Mädels tanzen, die da sind und nicht von denen träumen, die nicht da
sind", so der Innenminister weiter. Er ärgere sich auch darüber, wenn
ostdeutsche Handwerkspräsidenten dazu aufriefen, Fachkräfte aus Polen
ins Land zu holen. "Warum holen wir nicht die zurück, die vor Jahren
in die westlichen Länder gegangen sind?" fragt de Maizière. Noch vor
wenigen Jahren sei es objektiv so gewesen, dass eine Realschülerin
aus Grimmen eine bessere Perspektive im Westen gehabt hätte als in
Mecklenburg-Vorpommern. "Aber das hat sich völlig gedreht. Heute muss
es heißen: Kommt er, weil es hier besser ist als anderswo. Und für
junge Westdeutsche gilt, im Osten gibt es tolle Perspektiven."
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Datum: 09.08.2010 - 12:09 Uhr
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