Rheinische Post: Kommentar: Atom-Chancen vertan

Rheinische Post: Kommentar: Atom-Chancen vertan

ID: 248681
(ots) - Die Bundesregierung war mit dem Ziel gestartet,
ideologiefreie und marktorientierte Energiepolitik zu machen. Sie
versprach, so lange an der Atomkraft als Brückentechnologie
festzuhalten, bis diese verlässlich durch erneuerbare Energien
ersetzt werden kann. Doch diesem Versprechen droht es zu gehen wie
vielen anderen aus dem Koalitionsvertrag: Monatelang haben FDP und
CDU über den richtigen Weg gestritten, das vernünftige Ziel
umzusetzen. Seit die schwarz-gelbe Bundesratsmehrheit perdu ist, geht
erst recht nichts mehr. Gleich neun Länder kündigten gestern
Widerstand an. Nun kann die Kanzlerin schon froh sein, wenn sie für
die Meiler eine Laufzeit-Verlängerung von zehn Jahren durchsetzen
kann. Das ist - gemessen an den technischen Möglichkeiten und den
ökonomischen Chancen - lächerlich wenig. Wie sagte selbst der
Ex-Grüne Otto Schily? Wer Atomkraftwerke zu früh abschaltet, kann
gleich Geld verbrennen. Da ist es klüger, wenn der Staat die
Energiekonzerne auf sinnvolle Weise zur Kasse bittet. Zumal auch die
Endlager-Frage nicht gelöst wird, wenn man früh abschaltet. Außerdem
wird die Atomkraft weiter gebraucht: Auch in zehn Jahren sind
erneuerbare Energien noch nicht Grundlast-fähig. Woher soll der Strom
dann kommen? Aus französischen Meilern? Die Regierung hat durch ihr
Zaudern Chancen vertan.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Gutachten zum Energiekonzept sind Makulatur Neue OZ: Kommentar zu Justiz / Sicherungsverwahrung
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.08.2010 - 22:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 248681
Anzahl Zeichen: 1581

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 940 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Atom-Chancen vertan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z