Kundus-Bombardement war kein Betriebsunfall
ID: 251983
Kundus-Bombardement war kein Betriebsunfall
"Dass es sich hier nicht um einen Betriebsunfall handelt, zeigt unter anderem der gestrige NATO-Luftangriff auf zehn Zivilisten in der Region Tachar nahe Kundus. Bombenangriffe auf Zivilisten liegen in der Logik eines Krieges, in dem die NATO-Soldaten Angst vor der Zivilbevölkerung haben und die Afghanen zunehmend verbittert sind.
Auch ein Jahr später gesteht die Bundesregierung die Schuld gegenüber den Familien der Getöteten nicht ein. Die geleisteten Entschädigungen an die Familien sind unwürdig. Die Verletzten bekommen keine kostenlose ärztliche Behandlung. Bis auf DIE LINKE lehnten alle Fraktionen im Bundestag eine Gedenkstunde für die Opfer der Bombardierung ab.
Täglich sterben afghanische Zivilisten und ausländische Soldaten in Afghanistan. Statt den Bundeswehreinsatz zu beenden, hat die Bundesregierung nach der Bombardierung in Kundus die Zahl der deutschen Soldaten erneut erhöht. Sie treibt den Krieg weiter voran. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Luftangriffe wie in Kundus wiederholen. Für DIE LINKE ist der sofortige Abzug der Bundeswehr die Voraussetzung für Frieden in Afghanistan."
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 03.09.2010 - 14:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 251983
Anzahl Zeichen: 2021
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 163 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kundus-Bombardement war kein Betriebsunfall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).