"Seit Kassel ist viel passiert" EKD-Reformprozess tritt in neue Phase ein

"Seit Kassel ist viel passiert"

EKD-Reformprozess tritt in neue Phase ein

ID: 263548
(ots) - Vor genau einem Jahr, vom 24. - 26. September
2009, fand die "Zukunftswerkstatt Kassel" der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) statt. Über 1000 Menschen aus verschiedenen
kirchlichen Leitungsebenen trafen sich, feierten gemeinsam und
tauschten sich engagiert und leidenschaftlich über die vielfältigen
Aufbrüche in der Kirche aus. Die Angebote in Kassel reichten von der
"Galerie guter Praxis" über "Andachten anders", den Start neuer
Initiativen und den "Abend ausgezeichneter Idee" bis hin zu einem
geistlichen Stationenweg. Die Zukunftswerkstatt war Zwischenbilanz -
drei Jahre nach der Veröffentlichung des Impulspapiers "Kirche der
Freiheit. Perspektiven für die evangelische Kirche im 21.
Jahrhundert" - und zugleich Aufbruch in eine neue Phase.

Präses Katrin Göring-Eckardt, die von dem Rat der EKD zur
Vorsitzende der neu besetzten Steuerungsgruppe des
EKD-Reformprozesses berufen wurde, beschreibt diese neue Phase so:
"Es braucht den Mut zum kirchlichen Aufbruch um des Evangeliums
willen, um der Menschen willen - und um unserer Gesellschaft willen!"
Gerade angesichts der großen sozialen Veränderungen, die zu einer
allgemeinen Reformmüdigkeit geführt haben, sei es ein wichtiges
Zeichen, dass und wie die Kirche sich verändere. Göring-Eckardt: "Die
evangelische Kirche - das ist meine feste persönliche Überzeugung -
kann ein Vorbild dafür sein, wie Reformen gerade nicht zu einer neuen
Belastung werden, sondern dem Menschen dienen und zur Besinnung auf
das ,Eigentliche' führen."

Eine besondere Bedeutung spielt nach Ansicht des Vorsitzenden des
Rates der EKD und stellvertretenden Vorsitzenden der
Steuerungsgruppe, Präses Nikolaus Schneider, deshalb die Verbindung
des Prozesses "Kirche im Aufbruch" mit dem Reformationsjubiläum 2017,
auf das die evangelischen Kirchen mit speziellen Jahresthemen zugeht.


"Der Reformprozess und die Reformationsdekade sind geistliche
Zwillinge. Beides gilt: Wirkliche Veränderung erwächst aus dem
Glutkern der Reformation. Und wirkliche geistliche Besinnung gelingt
nicht ohne den Mut zur Veränderung. Wenn wir das große Erbe von 500
Jahren Reformation antreten wollen, dann nur, indem wir uns selbst
auf den Weg machen: geistlich klar, leidenschaftlich engagiert, mit
einem guten Schuss frommer Frechheit. Eben gut protestantisch."

Diese Haltung spiegele sich auch in den vielen Aufbrüchen, die von
Kassel ausgegangen sind: Allein auf EKD-Ebene seien, so
Oberkirchenrat Thies Gundlach, Leiter der Abteilung kirchliche
Handlungsfelder im Kirchenamt der EKD, zu der auch das Reformbüro
gehört, folgende zu nennen:

- Die Steuerungsgruppe für den Reformprozess hat sich neu
zusammengesetzt.

- Drei Reformzentren für Predigtkultur (Wittenberg), Qualität
von Gottesdiensten (Hildesheim) und Mission in der Region
(Dortmund/Stuttgart/Greifswald) wurden errichtet und haben ihre
Arbeit aufgenommen.

- Der Rat der EKD hat eine "Ständige Konferenz für Seelsorge"
eingerichtet, um Seelsorge als "Muttersprache der Kirche" zu
stärken.

- Der Austausch mit Reformkräften aus der weltweiten Ökumene
wurde intensiv vorangetrieben. Im Jahre 2012 wird in Florenz
anlässlich der Vollversammlung der Gemeinschaft evangelischer
Kirchen in Europa (GEKE) ein Tag der Reform der Kirchen in
Europa stattfinden.

- An Pfingsten 2010 startete mit "geistreich.de" eine neue
Praxis-Plattform zum Austausch kirchlichen Erfahrungswissens mit
bereits über 1.200 angemeldeten Nutzern.

- Das Thema "Kirche in der Fläche" stellt einen neuen Schwerpunkt
im Reformprozess dar und wurde auf einer ersten, stark besuchten
Konsultation im Juni 2010 breit diskutiert.

Ausführliche Informationen zum Reformprozess der EKD finden sich
unter www.kirche-im-aufbruch.ekd.de.

Hannover, 24. September 2010

Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

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