Schwarz-Geld im Bundesrat stellt sich in den Dienst der Bankenlobby
ID: 264040
Schwarz-Geld im Bundesrat stellt sich in den Dienst der Bankenlobby
Zu der heute im Bundesrat beschlossenen Anrufung des Vermittlungsausschusses wegen des Gesetzes zur Umsetzung der geaenderten Bankenrichtlinie und der geaenderten Kapitaladaequanzrichtlinie erklaeren die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Nicolette Kressl und der zustaendige Berichterstatter Manfred Zoellmer:
Die schwarz-gelben Laender haben heute im Bundesrat den Vermittlungsausschuss wegen des nicht zustimmungspflichtigen Gesetzes zur Umsetzung der geaenderten Bankenrichtlinie und der geaenderten Kapitaladaequanzrichtline angerufen. Damit soll ein wichtiger Sicherheitsstandard bei der Verbriefung und Weitergabe von Kreditforderungen auf dem Kapitalmarkt herabgesetzt werden.
Das von der schwarz-gelben Mehrheit im Bundestag beschlossene Gesetz sieht mit guten Gruenden einen Selbstbehalt von zehn Prozent bei der Weitergabe verbriefter Kreditforderungen vor und geht damit ueber die EU-Vorgabe hinaus. Die schwarz-gelben Laendern wollen den Selbstbehalt nunmehr entsprechend der EU-Vorgabe auf fuenf Prozent absenken.
Die schwarz-gelben Laender versuchen damit wider aller Vernunft die Interessen der Bankenlobby durchzusetzen. Sie wenden sich gleichzeitig gegen die eigene schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag. Ungesicherte Verbriefungen waren ein wesentlicher Ausloeser der internationalen Finanzmarktkrise. Durch die Einfuehrung eines angemessenen Selbstbehalts werden die urspruenglichen Kreditgeber angehalten, bei der Kreditvergabe die erforderliche Risikopruefung und -abwaegung vorzunehmen.
Dies beugt der Weitergabe unkalkulierbarer Risiken auf den Finanzmaerkten vor. Die SPD hat sich aus diesen Gruenden fuer die Einfuehrung eines Selbstbehalts von 20 Prozent ausgesprochen.
Kanzlerin Merkel und Bundesfinanzminister Schaeuble muessen die schwarz-gelben Laender zur Vernunft bringen. Die Finanzmarktregulierung darf nicht den Interessen der Bankenlobby geopfert werden.
© 2010 SPD-Bundestagsfraktion - Internet: http://www.spdfraktion.de




Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher empfiehlt Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan">

Datum: 25.09.2010 - 02:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 264040
Anzahl Zeichen: 2284
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 221 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Schwarz-Geld im Bundesrat stellt sich in den Dienst der Bankenlobby"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).