Schlaft gut, bis es wieder wärmer wird...! / Deutsche Wildtier Stiftung hilft wilden Tieren beim Überwintern
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Wildtiere eine Überlebensstrategie in kalten Zeiten", sagt Birgit
Radow, Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Im Winter
wird für sie das Fressen knapp - und wer schläft, der hungert nicht!"
Wichtig ist jetzt das passende Dach überm Kopf. Dabei kann der Mensch
den Langschläfern im Tierreich wertvolle Hilfe leisten.
"Laubhaufen sind für Grasfrösche, Erdkröten und Igel ein wichtiger
Unterschlupf, um gut über den Winter zu kommen", sagt Birgit Radow
und ermutigt zu "mehr Unordnung im Garten"! Schmetterling wie das
Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs überwintern auch in Kellern und
auf Dachböden. "Aber man kann ihnen mit dem Schmetterlings-Hotel das
Leben in der kalten Jahreszeit wesentlich erleichtern", sagt die
Geschäftsführerin. Die Deutsche Wildtier Stiftung bietet ein
wetterfestes Schmetterlings-Hotel aus Buchenholz, das in
Behindertenwerkstätten gefertigt wird. "Hier können Schmetterlinge
und andere Insekten auch bei Minustemperaturen ungestört die
Wintermonate über ausharren, bis es im Frühling wieder wärmer wird",
sagt Radow. Dabei überleben Insekten die Kälte nur, weil sie
"Alkohol" im Blut haben. Das Glyzerin funktioniert wie eine Art
Frostschutzmittel, setzt den Gefrierpunkt des Insektenblutes herab
und die Zellen werden nicht durch Eiskristalle zerstört.
Säugetiere haben andere Fähigkeiten: Sie rollen sich in ihrer
auspolsterten Schlafstätte zusammen und schlafen ein. Der
Schlaf-Trick funktioniert allerdings nur, weil sie die
Körpertemperatur bis auf drei Grad sinken. "Igel schlafen so bis zu
vier Monate lang, Murmeltiere sechs Monate und Siebenschläfer sogar
sieben Monate", erläutert Birgit Radow. Vor dem Winterschlaf haben
sie sich einen Fettvorrat angefressen, der als Energiespeicher und
Isolationsschicht gegen die Kälte funktioniert. Herzschlag und Atmung
sind enorm verlangsamt. Murmeltiere machen sogar minutenlange
Atempausen! Eichhörnchen, Dachs und Biber hingegen schlafen nicht:
Sie ruhen in ihren Bauten und Höhlen, sind aber reaktionsfähig und
gehen sogar häufig auf Nahrungssuche, um ihre Vorräte aufzustocken.
Der Fachmann spricht deshalb von Winterruhe.
Große Säugetiere wie Hirsche und Rehe reduzieren im Winter ihre
Körpertemperatur, um Energie zu sparen. Sie stehen oft bewegungslos
in der Landschaft. "Sogar ihr Herzschlag verringert sich - statt 60
bis 70 Mal schlägt ihr Herz jetzt nur 30 bis 40 Mal in der Minute.
Die Reaktionsfähigkeit ist stark herabgesetzt", erläutert Birgit
Radow.
"Wer jetzt was für unsere Spatzen tun will, kann ihnen bei der
Wohnungssuche helfen", sagt Radow. Das Spatzen-Reihenhaus wird im
Winter zwar noch nicht zur Kinderstube - gebrütet wird natürlich erst
im Frühjahr - aber jetzt wird schon der zukünftige Nistplatz
ausgewählt. Außerdem ist das Spatzen-Reihenhaus ein guter
Unterschlupf, wenn es draußen so richtig kalt wird. "Und der Nikolaus
hat am 6. Dezember ein nützliches Geschenk...!"
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Datum: 09.11.2010 - 09:27 Uhr
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