Irland - vom 'Musterknaben' zum konservativen Problemfall
ID: 303025
Irland - vom "Musterknaben" zum konservativen Problemfall
Die Finanzkrise in der sich Irland befindet, hat die konservative Regierung zum groessten Teil selbst zu verantworten. Das Ausspielen der uebrigen EU-Mitgliedslaender durch geringe Steuersaetze sowie weiche Finanzmarktregulierungen waren und sind der Naehrboden fuer den rasanten Absturz. Am Beispiel Irlands wird deutlich, dass allein eine Verschaerfung des Stabilitaets- und Wachstumspaktes nicht ausreicht, um die Finanzkrise effektiv zu bekaempfen. Zugleich ist die Krise in Irland auch eine herbe Niederlage fuer all jene aus der schwarz-gelben Bundesregierung, die uns Irland als "Vorbild"
fuer geringe Unternehmenssteuern und kaum staatliche Regulierungen verklaert hatten.
Staaten duerfen kein Spielball der Maerkte werden. Deshalb sind auf EU-Ebene die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitgliedslaender der Europaeischen Union nicht durch Banken in Geiselhaft genommen werden koennen. Mehr denn je ist eine wirtschaftspolitische Koordinierung zwischen den EU-Staaten erforderlich.
Irland muss geholfen werden, damit die Krise nicht noch auf weitere Laender ueberschwappt. Dies setzt allerdings voraus, dass in Dublin die hierzu erforderlichen Massnahmen umgehend getroffen werden. Irland muss zeigen koennen, dass es in den kommenden Jahren in der Lage sein wird, seinen massiven Schuldenberg auch abzutragen.
© 2010 SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 24.11.2010 - 18:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 303025
Anzahl Zeichen: 1964
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 157 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Irland - vom 'Musterknaben' zum konservativen Problemfall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).