FT: Kommentar zu Rente
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Gegenteil dessen, was volkswirtschaftlich nötig wäre. Der
Fachkräftemangel ganzer Branchen und die jüngste Warnung des
Handwerks-Präsidenten vor nicht besetzbaren Ausbildungsplätzen müsste
der Ressourcen-Vergeudung durch Frühverrentung eigentlich längst
Einhalt gebieten. Doch gibt es nachvollziehbare Gründe für die
Fehlentwicklung: Frauen nehmen Abschläge in Kauf, um mit ihrem
oftmals etwas älteren Partner den gemeinsamen Lebensabend verbringen
zu können. Dass sich ihr Anteil in den letzten Jahren verdreifachte,
weist allerdings auch auf Enttäuschungen im Betriebsablauf. Wer trotz
relativ geringer Rente auf bis zu 1200 Euro im Jahr verzichtet, ist
zur Mitarbeit offenbar nicht mehr motiviert. Vor allem auch die
Tatsache, dass fast die Hälfte der Männer vorzeitig in Rente geht,
spricht für Versagen in den Unternehmensleitungen. Die Zunahme der
Frühverrentung ist Beleg dafür, dass der Gesetzgeber mit der
Heraufsetzung des Rentenalters allein wenig bewirkt. Solange sich die
Wirtschaft nicht insgesamt auf die Bevölkerungsentwicklung einstellt,
bedeutet das höhere Renteneintrittsalter für viele Beschäftigte eine
Rentenkürzung.
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Schwarz-Gelb und die Steuervereinfachung" alt="Lausitzer Rundschau: Trotzige Linie
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Datum: 04.01.2011 - 21:19 Uhr
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