Jan Korte: NS-Akten des BND unverzüglich freigeben
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länger hinnehmbar. Die Bundesregierung muss endlich Licht in die
dunkle Vergangenheit der frühen Bundesrepublik bringen und die
Geheimdienstakten aus den fünfziger bis siebziger Jahren für die
Öffentlichkeit freigeben. Dass sie erst durch Rechtsanwälte und
Gerichte dazu gezwungen werden muss, ist ein Skandal", erklärt Jan
Korte, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE, zu einer Meldung
der "Bild", wonach die BND-Vorgängerorganisation bereits 1952 das
Versteck von Adolf Eichmann in Argentinien kannte. Korte weiter:
"Mehr als 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist eine
Geheimhaltung von Akten, welche z.B. die Rolle von Einrichtungen des
Bundes bei der Verfolgung oder Deckung von Naziverbrechern
nachvollziehbar machen könnten, in keiner Weise mehr zu vertreten.
Nur wenn die Akten des BND und seiner Vorgängerorganisation zur
NS-Vergangenheit der Öffentlichkeit unverzüglich zugänglich gemacht
werden, gewinnt die Bundesregierung Glaubwürdigkeit in Sachen
Vergangenheitsbewältigung."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Telefon +4930/227-52800
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Datum: 09.01.2011 - 13:24 Uhr
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