RNZ: Ja zur Ehe
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Die Zahlen sind ernüchternd. Und sie sprechen für sich. Im letzten
Jahr wurden im Erzbistum Freiburg neun Priester geweiht. Neun junge
Männer, die bereit sind, für ihren Beruf zölibatär zu leben. Und ihre
Zahl nimmt ab. Schon bald auf null. Das ist die Realität. Eine
Realität, der das Keuschheitsgelübde der römisch-katholischen Kirche
gegenübersteht, die als eine der wenigen Weltreligionen die
Enthaltsamkeit von ihren Glaubensverkündern fordert. Papst Benedikt
XVI. ließ bisher erkennen, dass ihm eine feste Glaubensgemeinschaft
lieber ist, als eine, die ihr Fähnchen mit dem Zeitgeist wehen lässt.
Eine Haltung, die sicherlich Achtung einflößt. Aber auch eine
Haltung, die jetzt gleich mehrere prominente CDU-Politiker aktiv
werden ließ. Ihr Appell, wenigstens bereits Verheiratete zu Priestern
zu weihen, kommt zur rechten Zeit. Natürlich wäre diese gelockerte
Form der Priesterweihe der allmähliche Ausstieg aus der Ehelosigkeit
katholischer Priester. Hier stellt sich die Frage: Sind Verheiratete
schlechtere Seelsorger? Natürlich nicht. Der Blick zur evanglischen
"Konkurrenz" zeigt aber, dass alleine die Aufhebung des
Keuschheitsgelübdes für Priester die Nachwuchssorgen der Kirchen
nicht löst.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
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Datum: 21.01.2011 - 18:58 Uhr
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