LVZ: Linken-Chef Ernst sieht seine Partei in den Medien "nicht so wahrgenommen, wie wir es verdient hätten"
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sieht seine Partei in den Medien "nicht in dem Maß wahrgenommen, wie
wir es mit unseren Vorstellungen verdient hätten". Gegenüber der
"Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Ernst: "Unsere
eigenen Vorstellungen kommen zu kurz, dafür wird viel darüber
geschrieben, ob ein gebrauchter Porsche mit einem linken Lebensstil
vereinbar sei." Auch deshalb, so Ernst, hätte seine Partei am letzten
Wochenende rund 1000 aktive Wahlkämpfer von außerhalb nach Hamburg
transportiert, um persönlich an Haustüren "für unsere eigenen
Antworten zu Hartz IV, zum Aufschwung für alle, zur Erhöhung des
Spitzensteuersatzes oder zum Bundeswehrabzug aus Afghanistan zu
werben".
Mittlerweile sei aber auch in seiner eigenen Partei allen
wichtigen Leuten klar geworden, "dass uns nichts so sehr schadet, wie
die Beschäftigung mit uns selbst". Für seine Partei gehe es darum,
"mit einem Wahlerfolg in Hamburg, also fünf Prozent plus X, ein
bundespolitisches Signal für die nächsten Wahlen zu setzen". Bei der
letzten Bürgerschaftswahl kam die Linke auf 6,4 Prozent.
Innerhalb der Linkspartei gibt es von Seiten einiger ostdeutscher
Landesverbände, nach Informationen der Zeitung aus Vorstandskreisen,
den festen Plan, im Herbst die amtierende umstrittene Parteiführung
mit Gesine Lötzsch und Klaus Ernst abzulösen, sollte es für die
Linkspartei am Sonntag in Hamburg nicht zum Einzug ins Parlament
reichen. In den ebenfalls wahlkämpfenden Linksparteikreisen
Baden-Württembergs hieß es dazu ergänzend gegenüber der Zeitung:
"Wenn wir in Hamburg scheitern, können wir den weiteren Wahlkampf bei
uns gleich einstellen."
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Datum: 16.02.2011 - 05:00 Uhr
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