Folgen der Japankrise für Deutschland

Folgen der Japankrise für Deutschland

ID: 374830
(firmenpresse) - Düsseldorf (wnorg) - Die Japankrise ist kein regionales Problem mehr. Drittlandeffekte werden immer wahrscheinlicher. Das könnte für Deutschland mittelfristig auch zu einer Verschlechterung der Exportaussichten führen und damit der deutschen Wirtschaft schaden.

Aber auch die Energiepolitik könnte in Deutschland aufgrund des Meinungsumschwungs zu drastischen Maßnahmen gezwungen sein. In der Folge könnten die Energiepreise schneller und heftiger anziehen und die Produktionskosten in Deutschland verteuern. So sieht der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, auf die Verbraucher in Deutschland deutlich höhere Strompreise zukommen. "Die Verbraucher müssen sich auf spürbar höhere Strompreise in der Zukunft einstellen", sagte Franz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Die Terminkurse an der Leipziger Strombörse sind bereits deutlich gestiegen", so der Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Die Börse reagiere bereits auf die atompolitische Kehrtwende der Bundesregierung in dieser Woche. Franz empfahl der Regierung jedoch, ihre Linie konsequent weiter zu verfolgen. "Die Bundesregierung sollte ihr Energiekonzept, das bekanntlich den Übergang zu den erneuerbaren Energien bereits vorsieht, gegebenenfalls modifizieren und dann konsequent umsetzen", sagte der Mannheimer Top-Ökonom.

Aber auch bezüglich sogenannter Drittlandeffekte betrachtet der Chef der Wirtschaftsweisen die Japankrise nicht isoliert. Er befürchtet vielmehr erhebliche weltwirtschaftliche Folgen, sollte die Nuklearkatastrophe in Japan außer Kontrolle geraten. "Die Folgen könnten im Extremfall für Japan desaströs sein und erhebliche weltwirtschaftliche Bremsspuren hinterlassen", sagte Franz der "Rheinischen Post". Die direkten Effekte auf die deutsche Wirtschaft seien zwar begrenzt, da deutsche Unternehmen nur gut ein Prozent aller Ausfuhren nach Japan liefern. "Es gibt aber auch Drittlandeffekte: Länder wie etwa China, die stärker mit Japan verflochten sind, werden Einbußen haben und deshalb unsere Exportprodukte dann möglicherweise weniger nachfragen", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die wnorg-Nachrichtenagentur ist eine klassische, neutrale, deutschsprachige Nachrichtenagentur. Ihre Aufgabe ist das Erstellen von originären, d. h. selbst recherchierten und verfassten Nachrichten aus seriösen Nachrichtenquellen, eigenen Nachforschungen, Erhebungen und Interviews.

Die wnorg-Nachrichtenagentur stellt die selbstverfassten Nachrichten Journalisten und Medien zur Nutzung und Verbreitung zur Verfügung. Meldungen werden als Kurztext oder als Volltext produziert und zur Verfügung gestellt.

Der Überblick über aktuell verfügbare Themen erfolgt auf der Internetseite www.wnorg-nachrichtenagentur.de.

Die wnorg-Nachrichtenagentur ist ein Verlagsprodukt des Rechtsträgers: Regio Beteiligungen GmbH, Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Amtsgericht Bonn, HRB 14018



PresseKontakt / Agentur:

wnorg-nachrichtenagentur
Günter Verstappen
Lerchenweg 14
53909 Zülpich
info(at)wnorg-nachrichtenagentur.de
02252-835609
http://www.wnorg-nachrichtenagentur.de



drucken  als PDF  an Freund senden  EANS-Adhoc: Weatherford hinterlegt Formblatt 8-K Neuer Investor an Bord -  Liquiditätssituation bei TelDaFax entspannt sich
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 26.03.2011 - 07:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 374830
Anzahl Zeichen: 2259

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Günter Verstappen
Stadt:

Zülpich


Telefon: 02252-835609

Kategorie:

Finanzwesen


Meldungsart:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 337 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Folgen der Japankrise für Deutschland"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

wnorg-nachrichtenagentur (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Wenn der Urlaub wegen der Arbeit ausfällt ...

Hamburg/Baiersbrunn (wnorg) - Es gibt dieses Jahr für viele Bundesbürger gute Gründe, sich über den Urlaub intensiver Gedanken zu machen als sonst. Finanzkrise, Arbeitsüberlastung oder auch ein Partner, der einfach nicht in Urlaub will. Immerhi ...

Wachstum bricht ein und Rezessionsgefahr steigt ...

Zülpich/Berlin/Brüssel (wnorg) - Deutschland und Europa sind mehr denn je abhängig vom weltweiten Wirtschaftsklima. Experten vom Institut für Wirtschaftsforschung IWB sehen insbesondere das permanent latente Risiko plötzlich aufflammender intern ...

Schichtdienst macht häufig krank ...

Köln (wnorg) - Nachtdienste und Schichtarbeit mit unregelmäßigen Arbeitsperioden bringen den Biorhythmus durcheinander und sind gesundheitsschädlich. Wie kann man verhindern, dass der Körper durch Nachtarbeit und Schichtdienst irgendwann schlapp ...

Alle Meldungen von wnorg-nachrichtenagentur


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z