Gesetzentwurf zur Bedarfsplanung endlich vorlegen
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Gesetzentwurf zur Bedarfsplanung endlich vorlegen
"Die Bundesregierung muss endlich einen konkreten Gesetzentwurf vorlegen, der die Bedarfsplanung neu regelt. Darin muss deutlich werden, dass fehlende Ärzte in einigen Regionen und zu viele Ärzte in anderen Regionen zwei Seiten einer Medaille sind. Wir haben in erster Linie ein Verteilungsproblem, aber der Bundesregierung fehlt der Mut, das auszusprechen. Dieses Verteilungsproblem wird nicht durch Geld gelöst. Wir brauchen vielmehr eine differenzierte Bedarfsplanung. Dazu müssen die Planungsregionen den Versorgungsnotwendigkeiten angepasst werden. Dieses bedeutet für die hausärztliche Versorgung, deutlich kleinere Planungsbereiche vorzusehen.
Verkrustete Strukturen in der Berufsausübung und -gestaltung müssen geändert werden. Die Freiberuflichkeit der Ärzte verhindert eine flexible Versorgungsanpassung. Zulassungen auf Lebenszeit, die dann auch noch vererbt werden, müssen abgeschafft werden. Stattdessen brauchen wir mehr angestellte Ärztinnen und Ärzte, Zweigpraxen und arztentlastende oder arztersetzende Maßnahmen, wie beispielsweise Gemeindeschwestern à la AGnES. Die Bundesregierung plant eher ein Ärztebeglückungspaket. Sie muss endlich anfangen, von einer guten Versorgung der Patienten her zu denken und nicht von den Ärzten her."
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
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Datum: 07.04.2011 - 00:15 Uhr
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