Mittelbayerische Zeitung: Zu Ackermann / Kirch: Streit ohne Sympathieträger
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der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch
weitere Fremd- oder Eigenmittel zur Verfügung zu stellen." Um diesen
Satz von Rolf Breuer aus dem Jahr 2002 dreht sich im Kern der nach
wie vor erbittert geführte Streit. Aus dem Munde eines prominenten
Bankers widersprach das schon sehr den Gepflogenheiten. Andererseits
- wer sich erinnert, weiß, dass man seinerzeit keineswegs Insider
sein musste, um zu erfahren, dass das Kirch-Reich vor dem
Zusammenbruch stand. Breuer sprach aus, was längst bekannt war. Heute
beschleicht den Beobachter eher das Gefühl, es ginge nicht nur um
Milliarden, sondern vor allem um Eitelkeiten und verletzten Stolz.
Und es fällt schwer, für eine Seite Partei zu ergreifen. Zum einen
ist der Streit derart unübersichtlich, dass man sich außerstande
sieht, jemandem auch nur tendenziell Recht zu geben. Zum anderen hat
keine der beteiligten Parteien mit ihrem geschäftlichen Wirken
überragend viele Sympathiepunkte gesammelt: weder der von Altkanzler
Kohl und der bayerischen Staatsregierung als konservativer Gegenpol
zu den vermeintlich linken öffentlich-rechtlichen Sendern geförderte
Medienmogul, noch der deutsche Bankenprimus mit seinem stark
polarisierenden Chef Josef Ackermann. Dass der nun auf den Wechsel in
den Aufsichtsrat verzichtet, wäre für Kirch eine große Genugtuung
gewesen.
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Datum: 14.11.2011 - 22:42 Uhr
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