WAZ: Gnadenfrist für das Bochumer Opel-Werk
- Kommentar von Gerd Heidecke
ID: 658896
weitere Gnadenfrist bis Ende 2016 erhält, dann geht dieser zumindest
vorläufige Sieg auf das Konto des nimmermüden Bochumer
Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel. Ohne seinen ständigen Kampf
um jeden einzelnen Arbeitsplatz, ohne seine Drohungen mit Streik und
Warnungen vor unabsehbaren Folgen für die Marke würden sich die
Befehlshaber von General Motors nicht zum Kompromiss gezwungen sehen.
Bravo! Es hat sich wohl in der entrückten Detroiter Weltzentrale des
"Generals" die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine Schließung von
Werken auf Biegen und Brechen das Unternehmen teurer kommt als ein
Kompromiss. Ohne die starke Rolle der Gewerkschaft in Deutschland ein
undenkbarer Umdenkprozess. Ohne einen tiefen Griff in den nicht
besonders breiten Geldbeutel der Opelaner wird es jedoch kaum gehen.
Hier liegt noch ein großes Konfliktpotenzial. "Wir zahlen nicht für
unsere eigene Beerdigung", hat Einenkel wieder und wieder erklärt.
Wie viel Lohnverzicht kann den Mitarbeitern für den vorläufigen
Erhalt ihrer Arbeitsplätze über die bisher bestehende Jobgarantie bis
Ende 2014 zugemutet werden? Und stirbt das Bochumer Werk dann zwei
Jahre später? Gewiss ist nur, dass einer dagegen kämpfen wird bis zum
letzten Tag. foto
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Datum: 13.06.2012 - 19:25 Uhr
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