Weser-Kurier: Zur Tötung von Eintagsküken schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner

Weser-Kurier: Zur Tötung von Eintagsküken schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 11. Juli 2012:

ID: 677788
(ots) - Nach der Befreiung der Legehennen aus den Käfigen
könnte die Rettung der Eintagsküken folgen: Millionenfach werden sie
vergast und geschreddert, weil sie weder Eier legen noch Fleisch
ansetzen. Immerhin besteht das niedersächsische
Landwirtschaftsministerium inzwischen darauf, dass die Küken nicht
länger entsorgt, sondern zumindest an Zootiere verfüttert werden. So
sei die Massentötung der Mini-Hähne nicht sinnlos, sagen Juristen.
Denn Tiere dürfen in Deutschland nur aus vernünftigem Grund, nicht
aus reiner Profitgier getötet werden. Ein juristischer Eiertanz, der
die ethische Frage nicht klärt. Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Gert Lindemann kennt die Zwänge des
Wettbewerbs. Als Jurist hat er in den Agrarministerien in Hannover
und Berlin Karriere gemacht. Und er kennt die mächtige Agrarlobby.
Anders als seine Vorgänger aber muss Lindemann die Hühner-Barone
nicht fürchten. Denn der 64-Jährige tritt zur nächsten Landtagswahl
nicht mehr an. Unabhängig kann der CDU-Politiker sagen, was seine
Amtskollegen allenfalls leise denken: In Anbetracht immer neuer
Skandale um Salmonellen und Dioxin in Eiern hat die Massentierhaltung
im Hühnerstall keine Zukunft. Das sei keine Frage des Ob, sondern des
Wann, hat Lindemann vor kurzem beim Besuch eines Demeter-Hofes
gesagt. Längst überfällig ist die Abkehr von immer leistungsstärkeren
Turbohennen, die bis zu 300 Eier im Jahr legen. Die Forderung des
Ministers nach der Züchtung eines "Zweinutzungshuhns", das wie das
Haushuhn von früher sowohl ausreichend Eier legt als auch Fleisch
ansetzt, ist richtig. Sicher würde der Verbraucher am Ende mehr fürs
Ei und fürs Fleisch zahlen. Doch wir haben auch den Abschied von den
Billigkäfigeiern überstanden. Und niemand muss jeden Tag ein Ei oder
ein Hähnchenbrustfilet essen. Weniger ist da mehr, auch für die


Gesundheit. Gert Lindemanns Stimme hat im Kreis der Agrarminister
durchaus Gewicht, denn jedes zweite deutsche Huhn kommt aus dem Land
Niedersachsen. Hoffentlich bringt er die Rettung der Eintagsküken
noch vor der Landtagswahl im Januar auf den Weg.



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Datum: 10.07.2012 - 20:15 Uhr
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