Der Spurbuchverlag in Baunach wird 30 Jahre alt
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Der Spurbuchverlag in Baunach wird 30 Jahre alt
Auf der richtigen Fährte
Alles begann mit einer großen Leidenschaft für das Pfadfinder-Leben. Nachdem sich kein deutscher Verlag fand, der die französische Reihe der "Signe de Piste" herausgeben wollte, entschlossen sich Paul-Thomas und Klaus Hinkel, selbst einen Verlag zu gründen. Daraus entstand der Spurbuchverlag Baunach, dessen Programm heute über 250 Titel umfasst. Das erste Buch erschien im Juli 1982. Das Programm umfasst heute vor allem Bücher über alternative Medizin und anspruchsvolle Bücher (im Druck wie im Design) zu den Bereichen Kunst, Architektur und Geschichte. Im Herbst ist der Verlag wieder auf der Buchmesse vertreten.
In diesen Tagen feiert der Spurbuchverlag, mit Sitz in Baunach bei Bamberg, sein 30-jähriges Bestehen. Es ist ein Verlag, der sich im harten Wettbewerb auf dem deutschen Buchmarkt durchaus behaupten kann. Insgesamt umfasst sein Programm derzeit rund 250 Bücher. Und jährlich kommen etwa 25 neue Publikationen hinzu.
Als gelungene Strategie erwies sich für den Verlag die Publikation von Büchern zu Medizin und Gesundheit, die unter anderen Autoren außerhalb der traditionellen Schulmedizin zu Wort kommen ließ. Durch die Nähe zur Natur und dem Anspruch nach einem gesunden Leben entstand zunächst mit Hans Höting, einem Heilpraktiker aus Norddeutschland, der die chinesischen Qui-Gong-Kugeln in Deutschland einführte, das erste Büchlein für einfache Übungen mit dem Bewegungsapparat.
Diese erste höhere Auflage in den 1990er-Jahren verschaffte dem Spurbuchverlag dann die Basis, sein Programm um Titel über Gesundheit und Alternative Medizin zu erweitern. Dieser Teil des Programms umfasst derzeit etwa 50 Titel, die alle beachtliche Auflagen erreichten.
Anspruchsvolle Bücher für Kunst und Architektur
Besonderes Ansehen erwarb sich der Spurbuchverlag in jüngerer Zeit mit der Herausgabe anspruchsvoller Bände zu Architektur und Kunst. Initiiert von der Universität Stuttgart wurde zunächst eine Reihe von kleinen Büchern für die "Architektur-Galerie am Weißenhof" herausgebracht. Es folgten Publikationen namhafter Architekten und Architekturbüros aus Deutschland, der Schweiz und Spanien mit Autorennamen wie Manfred Lehnbruck oder Günter Boenisch.
Hinzu kamen dann verschiedene Kunstbücher und viel beachtete Publikationen zu historischen Themen, wie "Deutscher Orden 1190 - 2000" (für das Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim) oder "Mörikes Mergentheimer Jahre". Der Würzburger Kulturspeicher und die Universität der Bischofsstadt sind mit weiteren Titeln vertreten. Auch die Stadtchronik der Stadt Baunach erschien ebenso im Spurbuchverlag wie "Bambergs Lebensader Regnitz".
Unter denen, die im Spurbuchverlag einen außergewöhnlichen Partner gefunden haben, zählen außerdem die "edition bentheim" (der Verlag des Blindeninstituts in Würzburg), die Kunstakademie in Stuttgart, die "Freunde mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V." mit Sitz in Würzburg sowie die Universitäten Darmstadt, Hohenheim, Berlin und Detmold. Selbst die Universität Melbourne hat ein Buch für den europäischen Markt beim Spurbuchverlag herausbringen lassen.
Dabei spielt die Auflagenhöhe keine entscheidende Rolle. Manch schönes Buch ist in dem Baunacher Verlag auch mit einer Auflage von nur 400 Exemplaren erschienen. Das unterscheidet den Spurbuchverlag in angenehmer Weise von den großen Unternehmen der Branche. Und daran soll sich auch in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.
Aus der Geschichte des Verlages
"Die heilige Wüste" - so hieß das erste Buch, das der im oberfränkischen Baunach gegründete Deutsche Spurbuchverlag im August 1982 auf den Markt brachte. Es erzählt die Geschichte eines weißen Jungen, der sich in den Weiten des australischen Nordens durchschlägt und dabei so manches Abenteuer bestehen muss. Der Titel war ebenso eine Übersetzung aus dem Französischen wie der Verlagsname: "Signe de Piste" heißt auf Deutsch: Spurbuch.
Der Begriff stammt aus dem Pfadfinder-Leben und dazu passte das Verlagsprogramm von "Signe de Piste", das Jugend- und Abenteuerliteratur in einer Gesamtauflage von mehr als acht Millionen Exemplaren umfasste. Autoren von "Signe de Piste" waren es auch, die nach ersten persönlichen Kontakten schließlich den Studenten Paul-Thomas Hinkel baten, einen deutschen Verlag für Übersetzungen der in Frankreich so beliebten Jugendbücher zu finden. Das freilich war alles andere als leicht. Bereits frühere Versuche, Wege für eine hiesige Verbreitung der Titel zu suchen, waren nach ersten Erfolgen wieder aufgegeben worden.
Auch Paul-Thomas Hinkel fand wenig Widerhall für die Idee. Angesichts der Konzentration von Signe de Piste auf Pfadfinder-Literatur bezweifelten die Lektoren der einschlägigen deutschen Jugendbuchverlage, ob damit in Deutschland nach der 68er-Revolte Gewinne zu erzielen seien. So entschlossen sich Paul-Thomas Hinkel und sein Bruder Klaus, beide leidenschaftliche Anhänger des Pfadfinderlebens, das Wagnis auf sich zu nehmen und selbst einen Verlag zu gründen.
Der firmierte von 1982 an als Deutscher Spurbuchverlag und gab sich als Logo das alte Pfadfinderzeichen "Weg ins Lager". Dieses Zeichen findet sich heute noch auf allen Büchern aus dem fränkischen Verlag - der Verlagsname freilich verkürzte sich Mitte der 1990er-Jahre auf "Spurbuchverlag." Aus der ersten Spurbuchreihe entstand zunächst eine Serie von abenteuerlichen Jugendromanen mit 21 Bänden, von denen die meisten nach wie vor angeboten werden.
Mittlerweile hat sich der Spurbuchverlag aus Baunach mit seinem Bereich "Pfadfinder- und Jugendbewegung" zum größten deutschen Anbieter dieses Genres gewandelt. Er führt weit über 80 Titel im Angebot, darunter auch das internationale Jubiläumsbuch "100 Jahre Pfadfinder" - eine Übersetzung der vom englischen Scout-Verband herausgegebenen offiziellen Geschichte der Pfadfinderbewegung.
Allerdings: Große Gewinne warfen und werfen diese Publikationen in Zeiten von "Deutschland sucht den Superstar" nicht ab, sie reflektieren eher das Engagement und den Idealismus der Verleger für die internationale Jugendbewegung. Die Grundlagen für die wirtschaftliche Prosperität des Verlags mussten daher auf anderen Feldern gefunden werden - das Jubiläum beweist, wie gut dies gelungen ist.
Weitere Informationen erhalten Sie beim:
SPURBUCHVERLAG
Am Eichenhügel 4
96148 Baunach
Telefon 0 95 44 / 15 61
Fax 0 95 44 / 8 09
info@spurbuch.de
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Datum: 13.08.2012 - 15:17 Uhr
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