Weser-Kurier: Zum Demografiegipfel schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Weser-Kurier: Zum Demografiegipfel schreibt der Bremer WESER-KURIER:

ID: 735764
(ots) - Ein Gipfel soll Aktivität demonstrieren. Doch das
Wort Demografiegipfel klingt schon schwammig. So war auch die
Tagesordnung für das Treffen eher ein Sammelsurium altbekannter
Dauerbrenner: in Würde altern, Gefahr für die Rente, drohender Mangel
an Fachkräften, und, und, und. Ein Gipfel weckt aber auch
Erwartungen. Werden Weichen für die Zukunft gestellt, obwohl
Politiker doch gerne in Legislaturperioden-Zyklen denken? Wird mit
einer klaren Strategie gegen die Gefahren gesteuert, die die
Überalterung der Gesellschaft mit sich bringt? Zweifel sind
angebracht. Die Rente mit 67 etwa wird von Gewerkschaften und
Sozialdemokraten immer wieder in Zweifel gezogen, obwohl ihre
Einführung auch eine Reaktion auf den demografischen Wandel war. Die
von der Wirtschaft vehement eingeforderte Zuwanderung von Fachkräften
wird von der Politik nicht offensiv verfolgt - weil man in großen
Teilen der Bevölkerung mit diesem Thema nun wirklich keine Stimmen
gewinnen kann. Auch die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung,
vollmundig als "Demografiestrategie" verkauft, sind nur ein erster
Ansatz. Das Papier listet überwiegend Programme und Vorhaben auf, die
ohnehin auf der Agenda von Schwarz-Gelb standen. Reiner Klingholz
beispielsweise, Direktor des renommierten Berlin-Instituts für
Bevölkerung und Entwicklung, lässt kein gutes Haar daran. Er vermisst
konkrete Analysen und klare Ziele. Dabei werden alle die Folgen des
Bevölkerungsschwunds zu spüren bekommen. Auf dem Land droht die
ärztliche Versorgung auszudünnen. In Großstädten könnte die Nachfrage
nach innenstadtnahen Wohnungen explodieren. Im öffentlichen
Personennahverkehr macht es keinen Sinn, große Busse für ein paar
Fahrgäste rollen zu lassen. Und nicht zuletzt ist da die Frage: Wer
soll immer mehr alte Menschen pflegen? Viele Kommunen im Westen
beschäftigen sich damit, was der Bevölkerungsrückgang für sie


bedeuten könnte - und wie man ihm planerisch begegnen kann. Dort ist
man der den Berlinern um einiges voraus. Und in Teilen
Ostdeutschlands ist der demografische Wandel sogar schon zu
besichtigen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Einbrecher - fast ohne Risiko. Kommentar von Theo Schumacher Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Demografiegipfel
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.10.2012 - 21:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 735764
Anzahl Zeichen: 2469

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bremen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 212 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: Zum Demografiegipfel schreibt der Bremer WESER-KURIER:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Weser-Kurier (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Gabriel spricht sich für EU-Beitritt von Kanada aus ...

Der frühere Außenminister und jetzige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat sich dafür ausgesprochen, Kanada in die Europäische Union einzubinden. "Ich würde den Kanadiern anbieten, Mitglied der Europäischen Union zu werden ...

Alle Meldungen von Weser-Kurier


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z