Kluger Konsum braucht frühzeitige Verbraucherbildung
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Kluger Konsum braucht frühzeitige Verbraucherbildung
27. Weltverbrauchertag am kommenden Sonntag
Am Weltverbrauchertag rückt die Frage nach der Konsumentenmacht ins Blickfeld - gerade dann, wenn in Krisenzeiten Abschottungswünsche und die Kritik an globalen Märkten zunehmen. Abschottung ist jedoch der falsche Weg. Denn als Kunden von Dienstleistungen und Waren treffen wir heute auf ein so großes und bezahlbares Angebot wie nie zuvor. Täglich stimmen die Verbraucher mit ihren Geldscheinen an der Ladentheke über Produkterfolge ab. Denn es wird nichts dauerhaft produziert und angeboten, was nicht auch gekauft wird. Deshalb haben die Verbraucher mit ihrem Konsumverhalten großen Einfluss auf die weltweite Produktion und ihre Standards. Aber nur dann, wenn sie auch die entsprechenden Informationen kennen. In vielen Ländern sind Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Standards noch Fremdwörter, das lässt sie ihre Produkte billiger produzieren und besser konkurrieren. Deshalb bedarf es fairer Wettbewerbsbedingungen, internationaler Standardsetzung, grenzüberschreitender Rechtssicherheit und einem so genannten zweiten Preisschild, das über Herstellungsbedingungen Auskunft gibt, damit Verbraucher auch bewusst entscheiden können. Erst so wird der wahre Wert eines Produktes und einer Dienstleistung ersichtlich. Die Union wird sich deshalb für eine bessere Herkunftskennzeichnung von Produkten einsetzen.
Ziel christsozialer und christdemokratischer Politik ist es, Verbraucher zu starken Marktteilnehmern zu machen, die auf Augenhöhe mit den Anbietern stehen. Befähigung statt Bevormundung ist das Leitbild. Viel hat die Union für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland unter einem unionsgeführten Verbraucherministerium erreicht. Auch die aktuelle Finanzkrise ist Anlass zum Handeln, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat umgehend ein Konzept für den finanziellen Verbraucherschutz vorgelegt: Mit verpflichtenden Beratungsprotokollen, transparenten Informationen, hohen Anforderungen an Finanzvermittler und längeren Verjährungsfristen für Schadensersatzansprüche verbessern wir den Anlegerschutz.
Jedoch mit steigender Komplexität der Märkte fühlen sich viele Verbraucher überfordert. Mangelnde Finanzkompetenz führt zu steigender Überschuldung, sodass bereits schon jeder fünfte Jugendliche falsch haushaltet. Auch mangelnde Ernährungskompetenzen oder der unbedarfte Umgang in der digitalen Welt sind Anlass zur Sorge. Die Stärkung der Verbraucherbildung und Verbraucherkompetenzen muss deshalb in den Mittelpunkt rücken, denn Verbote ersetzen nicht den Verstand.
Deshalb setzt sich die Union für einen verstärkten Eingang von Verbraucherbildung an Schulen ein sowie für die Unterstützung und Stärkung anbieterunabhängiger Verbraucherberatung durch die Verbraucherzentralen.
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
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Datum: 13.03.2009 - 12:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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