Weser-Kurier:Über den Vertrauensverlust der Politik schreibt der Bremer WESER-KURIER:

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ID: 794281
(ots) - Kürzlich im Bus hat sich ein Mann sehr aufgeregt.
Am liebsten würde er alle Politiker in einen großen Sack stecken und
kräftig draufhauen. Viele andere Menschen in Deutschland führen beim
Thema Politik zum Glück nicht ganz so schwere Geschütze auf. Wenig
Vertrauen haben die meisten Deutschen dennoch zu ihren politischen
Entscheidungsträgern. Und daran sind viele der Kritisierten dank
etlicher leerer Versprechen, Realitätsferne, Eitelkeiten,
Ratlosigkeit in der Euro-Krise oder gescheiterter Bauprojekte selbst
Schuld. Viel schlimmer als das schwindende Vertrauen in Politiker ist
allerdings die Tatsache, dass es heutzutage kaum noch jemand besser
machen möchte. Jedenfalls nicht in einer Partei. Seit Jahrzehnten
müssen gerade die großen Volksparteien hinnehmen, dass ihnen die
Mitglieder abhanden kommen. Dass die Verantwortlichen diese
Entwicklung meist mit dem hohen Alter ihrer Mitglieder begründen,
greift zu kurz. Denn die meisten Parteien haben es verschlafen,
vertrauenswürdige und attraktive Politik zu machen, bei der Menschen
Lust bekommen, mitzuwirken. Die Strukturen der großen Parteien sind
noch zu sehr verkrustet. Wer in eine Partei eintritt, muss sich meist
erst mühsam durch etliche Gremien und Ausschüsse kämpfen, ehe er
etwas bewirken oder werden kann. Und es scheint nicht mehr zeitgemäß
zu sein, dass nur wer Mitglied einer Partei ist, überhaupt mitreden
und -entscheiden darf. Die Parteien wären jedenfalls gut beraten, die
Mitgliedspflicht zu lockern und ihre Abwehrhaltung gegenüber
Quereinsteigern abzulegen. Damit reagierten sie sinnvoll auf die
gesellschaftlichen Veränderungen und motivierten mehr Menschen zum
Mitmachen. Andernfalls verschwenden die Parteien weiterhin ein großes
Potenzial an klugen und politikinteressierten Köpfen. Wissenschaftler
sagen, dass junge Menschen so engagiert sind wie nie zuvor. Und nur


ein Bruchteil der Bevölkerung sieht das Organisationsmodell
politische Partei grundsätzlich als nicht mehr zeitgemäß an. Diese
Punkte sollten die Parteien optimistisch stimmen. Nun liegt es an
ihnen, diese Chancen auch zu nutzen.



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Datum: 10.01.2013 - 20:35 Uhr
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