Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung
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Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung
"Der Bundesregierung ist angeblich nicht bekannt, welche Probleme bei der Putenhaltung gang und gäbe sind. Dabei zieht sie sich auf den Standpunkt zurück, dass der Vollzug der Rechtsvorschriften zur Tierhaltung Landesrecht ist. Das Selbstbestimmungsrecht der Länder im Bereich Tierschutz und Tierhaltung kann ja nur so gut sein, wie es der Bund vorgibt. Aber es gibt in Deutschland keinen ernst zu nehmenden Rahmen für die Putenhaltung.
Veränderungen erhofft sich die Bundesregierung laut ihrer Antwort mit Hilfe freiwilliger Vereinbarungen. Eine solche zur Mastputenhaltung gibt es seit 1999. Eine freiwillige Vereinbarung und kritische Verbraucher sollen zukünftig auch die Qualzucht der Mastputen verhindern. Damit, so glaubt die Bundesregierung, können "Zielkonflikte zwischen der modernen Tierzucht und den geltenden hohen Tierschutzstandards" vermieden werden.
Es ist wohl eine Ironie des Schicksals dass die Bundesregierung gerade da einen Einfluss der Verbraucher sehen will, wo es ihn ja gar nicht geben kann. Ohne Kennzeichnung kann es keine Wahlmöglichkeit und ohne diese keinen Boykott tierquälerischer Produktionsbedingungen geben. Gegen die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte sträubt sich die Bundesregierung nach wie vor."
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Datum: 08.04.2009 - 19:51 Uhr
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