Westdeutsche Zeitung: Cybermobbing-Studie = Von Madeleine Gullert

Westdeutsche Zeitung: Cybermobbing-Studie =
Von Madeleine Gullert

ID: 873541
(ots) - Das Internet wird für Jugendliche immer
bedeutender: Das Smartphone haben zwei Drittel stets in der Tasche,
der eigene Computer steht meist im Kinderzimmer. Das soziale Leben
spielt sich heutzutage zu großen Teilen im Netz ab - und viele
Erwachsene bekommen davon wenig mit. Kaum ein Elternteil weiß
beispielsweise, ob das eigene Kind Opfer von Cybermobbing war. Das
ist aber kein Zeichen von Desinteresse, sondern davon, dass viele
Eltern das Ausmaß von Cybermobbing unterschätzen.

Natürlich gab es das Phänomen Mobbing schon immer, aber mit dem
Internet ist das peinliche Foto oder der blöde Spruch im schlimmsten
Fall für Internetnutzer weltweit für eine lange Zeit sichtbar. Das
Hänseln hat damit eine ganz neue Qualität erreicht.

Im digitalen Zeitalter gehören deshalb nicht mehr nur das
Interesse der Eltern für Schulnoten und die Hobbys des Nachwuchses
zur Erziehung, sondern auch der richtige Umgang mit dem World Wide
Web. Viele Eltern sind zwar im Umgang mit Neuen Medien weit weniger
fit als ihre Kinder, sie sollen aber auch gar nicht ständig neben dem
Computer sitzen, die Kinder beim Surfen beobachten oder prüfen, was
sie bei Facebook posten. Vielmehr wäre es ihre Aufgabe, den Kindern
zu vermitteln, wie sie sich im Netz zu verhalten haben.

Das Internet bietet viel Information, Unterhaltung und große
Freiheit, aber es ist kein rechtsfreier Raum. Verleumdung oder
Nötigung sind Straftaten - auch im Internet. Wer aus Langeweile oder
Spaß mobbt, hat keine Empathie für das Opfer, ist sozial inkompetent.
Cybermobbing nimmt zwar mit den technischen Möglichkeiten zu, der
Kern des Problems liegt aber in einer fehlenden Menschlichkeit der
Täter.

Da die Schulklasse meist die Zelle des Mobbings ist, sind die
Lehrer besonders gefragt. Sie müssen den jungen Menschen erklären,


was mit Facebook, Youtube und Co. möglich ist und welche Folgen - bis
hin zum Suizid des Opfers - vermeintlich lustige Bilder oder Videos
haben. Ein Unterrichtsfach "Medienkompetenz" ist dringend notwendig.
Nicht Technik, sondern die Ethik sollte dabei im Vordergrund stehen.

Eltern und Lehrer müssen Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass
Normen, Werte und Verhaltensregeln immer gelten - virtuell und real.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
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Datum: 16.05.2013 - 20:04 Uhr
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