Ohoven: Finanzierungsbedingungen für Mittelstand unzureichend

Ohoven: Finanzierungsbedingungen für Mittelstand unzureichend

ID: 87506

Die Mehrheit des Mittelstandes blickt trotz Wirtschaftskrise optimistisch in die Zukunft.



(firmenpresse) - Berlin/Köln - Die Mehrheit des Mittelstandes blickt trotz Wirtschaftskrise optimistisch in die Zukunft. Zwar seien die exportorientierten Unternehmen besonders hart vom Konjunktureinbruch betroffen, in anderen Branchen seien die Auftragsbücher jedoch "verhältnismäßig gut und zum Teil sehr gut" gefüllt, sagte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de/, im Interview mit dem Deutschlandfunk http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/959129/
In der Baubranche, im Handwerk oder bei Anbietern von Nischenprodukten seien die Auftragsbücher noch verhältnismäßig gut und zum Teil sehr gut gefüllt. Hier sei damit zu rechnen, dass die massiven Konjunkturprogramme des Bundes, der Kommunen und der Länder jetzt schnell Wirkung zeigen und zu einer entsprechenden Belebung führen werden. „Die meisten Mittelständler wollen und werden investieren und wenn es irgendwie geht ihre Mitarbeiterzahl zumindest halten. Ich möchte klar sagen, immerhin 70 Prozent der Unternehmen habe ihre Lage als befriedigend oder sogar als gut in einer neuen Umfrage gehalten. Der Maschinenbau wird sich weiterentwickeln, der Maschinenbau trägt ganz wesentlich, und das seit vielen Jahren, zu unseren Exporterfolgen bei und vor allem aber ist der Maschinenbau ein verlässlicher Konjunkturindikator, weil die Aufträge sozusagen prozyklisch eingehen. Und hier muss man auf den Präsidenten des VDMA hören, der sagt, in der zweiten Hälfte des Jahres wird auch der Maschinenbau wieder anziehen“, erklärte Ohoven.
Allerdings müssten sich die Finanzierungsbedingungen deutlich bessern. Es gebe noch keine flächendeckende Kreditklemme. Trotzdem würden die Probleme bei der Kreditfinanzierung wachsen. „Fest steht, das wird uns immer wieder von Mitgliedsunternehmen bestätigt, die Mehrzahl der Mittelständler kommt deutlich schwieriger an Kredite“, monierte Ohoven gegenüber dem Deutschlandfunk. Einer aktuellen Umfrage zufolge beurteilen 42 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe die Kreditvergabe der Banken als restriktiv.


„Wir als BVMW haben eine ganz neue Blitzumfrage unter 1400 Mitgliedsunternehmen gehabt: Für jeden zweiten Mittelständler haben sich die Kreditbedingungen in den letzten vier Monaten verschlechtert, knapp ein Drittel musste schon Investitionen zurückstellen, und über 80 Prozent erwarten eine weitere Verschärfung im nächsten Halbjahr. Und mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen meine ich konkret, dass die Banken höhere Risikoprämien beziehungsweise mehr Sicherheiten von ihren mittelständischen Kunden verlangen und dass vor allen Dingen die Kredite mit längeren Laufzeiten spürbar teurer geworden sind“, so der Mittelstandspräsident. Aus der vierteljährlichen Umfrage der Bundesbank unter den Kreditinstituten gehe hervor, dass die Hälfte der Banken im abgelaufenen Quartal nochmals die Standards für Unternehmenskredite verschärft hat, nachdem das in den beiden Quartalen davor schon jeweils ein Drittel der Banken getan hatte.
Von den horrenden Summen, die die KfW zur Verfügung stellt, sei beim Mittelstand bislang wenig angekommen. Von 40 Milliarden Euro seien zwei Milliarden in Anspruch genommen worden, das sind fünf Prozent. Zwischen den Hausbanken und der KfW laufe die Verständigung nicht optimal. Eine Besserung sei allerdings in Sicht, da Firmen jetzt direkt an die KfW herantreten könnten. Nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg werden die Finanzhilfen der Bundesregierung zunehmend besser angenommen. Die Kredithilfen würden verstärkt für Betriebsmittel in Anspruch genommen, weniger für Investitionen.


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Datum: 05.05.2009 - 13:01 Uhr
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