Weser-Kurier: Zum Integrationsgipfel schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgab

Weser-Kurier: Zum Integrationsgipfel schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 29. Mai 2013:

ID: 879963
(ots) - Der Integrationsgipfel war der Gipfel Nummer 46 der
schwarz-gelben Koalition - die SPD hat genau mitgezählt. Laut
Opposition ist dieser Gipfel eine blanke "Showveranstaltung" und
"Beschäftigungstherapie". Aber: Es ist allemal gut, wenn die, die
früher nur übereinander geredet haben, nun miteinander reden.
Andererseits ersetzt eine zweieinhalbstündige Veranstaltung mit mehr
als 120 Teilnehmern keine konkrete Politik. Ob Islamkonferenz oder
Integrationsgipfel - die Sache kommt nur zäh voran. Es gibt kleine
Erfolgsmeldungen, etwa dass weniger ausländische Jugendliche die
Schule ohne Abschluss verlassen. Oder dass die Nachfrage nach
deutschen Sprachkursen boomt. Aber es gibt auch immer wieder
schlechte Nachrichten: etwa die hohe Quote an Arbeitslosen unter den
Menschen mit Migrationshintergrund. Man kann noch so viele
wohlklingende "nationale Integrationspläne" mit Absichtserklärungen
verabschieden, die Probleme sind damit nicht aus der Welt. Das liegt
durchaus an beiden Seiten. In Teilen der Gesellschaft halten sich
Vorurteile und Ablehnung gegenüber Zuwanderern mit bemerkenswerter
Hartnäckigkeit. Andererseits ist auch nicht zu leugnen, dass sich
manche Migranten in einer Parallelwelt eingerichtet haben, die das
Wort Integration nicht kennt. Die Kinder können kein Deutsch, wenn
sie zur Schule kommen - und im Fernsehen laufen nur Programme in der
Heimatsprache. Auch von staatlicher Seite könnte man mehr machen: Die
Sprachförderung in den Kitas etwa ist durchaus noch ausbaufähig. Ein
viel gerühmtes Programm wie die "soziale Stadt", das nicht zuletzt
die Situation in Quartieren mit hohem Ausländeranteil verbessern
sollte, ist von Schwarz-Gelb zusammengestrichen worden. Und dann die
Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen: Die
gesetzlichen Regelungen sind geändert worden, doch ihre Umsetzung


verläuft extrem holprig. Das Beispiel zeigt: Von der viel
beschworenen Willkommenskultur sind wir noch weit entfernt.



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Datum: 28.05.2013 - 21:45 Uhr
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