Mitteldeutsche Zeitung: Wissenschaftliche Fälschungen
Forschungsgemeinschaft: Unis sollten anonymen Hinweisen auf Plagiate in der Regel nicht mehr nachgehen
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künftig in der Regel nicht mehr nachgehen. Das ergibt sich nach einem
Bericht der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Online-Ausgabe) aus den jüngsten Empfehlungen der Deutschen
Forschungsgemeinschaft. "Die Überprüfung anonymer Anzeigen ist durch
die Stelle, die den Vorwurf entgegennimmt, abzuwägen", heißt es
darin. "Grundsätzlich gebietet eine zweckmäßige Untersuchung die
Namensnennung des Whistleblowers. Der Name des Whistleblowers ist
vertraulich zu behandeln. Eine Offenlegung des Namens gegenüber dem
Betroffenen kann im Einzelfall dann geboten sein, wenn sich der
Betroffene andernfalls nicht sachgerecht verteidigen kann." Das
Wirken anonymer Online-Plattformen hätte in diesem Fall keine
Konsequenzen mehr. Eine dieser Plattformen hatte den Entzug des
Doktortitels des damaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) maßgeblich bewirkt. Experten befürchten nun, dass
die Hinweise auf Plagiate stark zurückgehen könnten, wenn
Hinweisgebern die Anonymität nicht mehr garantiert wird.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 05.07.2013 - 02:00 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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