WAZ: Amtliche Schönfärberei. Kommentar von Tobias Blasius
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unter dem Ansturm des doppelten Abiturjahrgangs also doch nicht
zusammenbrechen. Diese neueste Entwarnung von Wissenschaftsministerin
Svenja Schulze wird mit allerlei frechen Fußnoten versehen: 1. Nicht
jeder wird sein Wunschfach am Wunschort studieren können. 2. Noch ist
gar nicht klar, wer an welcher Universität überhaupt zum Zuge kommt.
3. In jedem Fall wird es in Hörsälen, Laboren, Mensen und Wohnheimen
ziemlich eng. Selbst wenn man die beträchtlichen Anstrengungen der
Universitäten anerkennt, muss man doch den doppelten Abiturjahrgang
als verlorene Generation des akademischen Betriebs bedauern. Eine
Laune der Politik (Schulzeitverkürzung) benachteiligt diese jungen
Leute bei der Studienplatzwahl, in ihren Lernbedingungen, in ihren
Zukunfts- entscheidungen. Wer erlebt, wie diese Abiturienten seit
Wochen im Dutzend Studienplatzbewerbungen rausschicken, Universitäten
in Niedersachsen und den Niederlanden abklappern, Wunschfächer gegen
Wahrscheinlichkeiten abwägen, kann die regierungsamtliche
Schönfärberei nur noch ärgerlich finden.
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Datum: 17.07.2013 - 19:09 Uhr
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