Weser-Kurier: Zum Nitrat im Grundwasser schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 25. Juli 2013:
ID: 915428
wenig nachhaltig die deutsche Energie- und Agrarpolitik tatsächlich
ist. Denn der Stickstoff, der in Maßen ein wunderbarer Nährstoff für
Kulturpflanzen ist, dringt unaufhaltsam durch die Böden ins
Grundwasser. Und lässt sich aus unserer wichtigsten Trinkwasserquelle
nicht mehr herausfiltern. Jedenfalls nicht mit heutigen Methoden,
sodass am Ende eine Gesundheitsgefährdung für alle besteht. Denn
Nitrat kann im menschlichen Körper Krebs auslösen. Unbeirrt aber
unterstützt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) die
Massentierhaltung und damit die Produktion von Güllemassen. Dabei
ersticken die Felder schon heute an Nitrat. Die Böden können den
Nährstoff nicht mehr binden, und so versickert das Problem in der
Tiefe.Vorerst. Irgendwann, wenn Frau Aigner längst nicht mehr
verantwortlich sein wird, kann es jeden Einzelnen über den Wasserhahn
zu Hause erwischen. Und dann Prost. Durch die Düngemittelverordnung
wollte die Politik das Problem in den Griff bekommen, und das hat sie
ja auch. Die Gülle wird heute so geschickt über bundesdeutschen
Äckern verteilt, dass ein wahrer Gülletourismus entstanden ist.
Gleichzeitig hat die Politik eine neue Nitrateintragsquelle durch die
blauäugige Förderung von Biogasanlagen geschaffen. Das Erneuerbare
Energiengesetz hat Öko-Kraftwerke wie Pilze aus dem Boden schießen
lassen, und nun müssen die Gärreste, die bei der Produktion der
Bioenergie übrig bleiben, auch noch auf die Felder. Zu Recht macht
Europa Druck auf die Bundesregierung. Denn Warten bis nach der Wahl
wird das Nitratproblem nicht lösen. Es gilt heute zu handeln, damit
wir auch morgen noch reines Trinkwasser haben.
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Datum: 24.07.2013 - 21:42 Uhr
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