Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Russland/Chodorkowski
ID: 916212
selbst Schwerverbrecher einen Anspruch auf einen fairen und
objektiven Prozess haben, in dem das Urteil nicht nach politischer
Zweckmäßigkeit, sondern nach Faktenlage ergeht. Eben dieses Recht,
festgeschrieben in der Europäischen Menschenrechtskonvention, der
auch Russland beitrat, sieht der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte im Fall Michail Chodorkowski verletzt. Nun ist es an
Moskau, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Und die Welt wird genau
hinsehen, denn über das internationale Ansehen eines Staates
entscheiden nicht allein Wirtschaftswachstum oder Devisenreserven,
sondern auch das Verhältnis zur Rechtsstaatlichkeit.
Bei einer Großmacht legt die internationale Gemeinschaft besonders
strenge Maßstäbe an. Und das ist gut so. Die USA haben es in der
Causa von Whistleblower Edward Snowden bereits erfahren, für Russland
könnte der Fall Chodorkowski zum Lackmustest werden.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.07.2013 - 20:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 916212
Anzahl Zeichen: 1285
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Stuttgart
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 183 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Russland/Chodorkowski"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).