Weser-Kurier: Zum niedersächsischen Verbraucherschutzbericht schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 10. August 2013:
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Pferdefleisch in der Lasagne oder angebliche Bio-Eier aus
Legebatterien. Jeder kleine Fall, bei dem den Verbrauchern etwas
aufgetischt wird, was sie nicht erwartet haben, ist ein Ärgernis für
sich. Wer im Restaurant ein Hähnchenbrustfilet bestellt, will keinen
zusammengepressten Fleischbrei. Wer Kochschinken kauft, will kein
geklebtes Formfleisch. Wer Pizza ordert, will keinen Analogkäse aus
Pflanzenfett. Solche Produkte mögen gesundheitlich unbedenklich sein.
Sie aber ohne den entsprechenden Hinweis anzubieten, ist zumindest
eine Frechheit, wenn nicht gar Betrug. Es ist daher richtig, dass die
zuständigen Behörden wie die niedersächsischen Landkreise und das
Landesamt für Verbraucherschutz Verstöße gegen die
Kennzeichnungspflicht ebenso konsequent aufspüren und verfolgen wie
Schlampereien bei den Hygienevorschriften. Eine systematische
Täuschung sollte dabei immer auch strafrechtliche Folgen nach sich
ziehen. Natürlich soll es dabei nicht in erster Linie um die kleine
Fleischerei gehen, die hausgemachte Leberwurst im Glas anbietet, aber
im Dickicht der EU-Richtlinien vielleicht eine vorgeschriebene
Inhaltsangabe über ein Gewürz vergessen hat. Zwar erwartet der Kunde
gerade von "seinem" Laden an der Ecke Qualität, aber im Visier der
Kontrolleure müssen vor allem die eher industriell produzierenden
Betriebe stehen. Hier sorgen bereits geringfügige Abweichungen - etwa
durch das "Anreichern" von Fleisch mit Wasser - für riesige Profite,
hier ist die Versuchung zu mogeln am größten. Und eben deshalb muss
hier genau hingeschaut werden. Denn Pfusch und Schmu bei
Lebensmitteln sind keine Kavaliersdelikte.
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Datum: 09.08.2013 - 21:21 Uhr
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