WAZ: Die Kehrseite der Macht. Kommentar von Frank Meßing
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Ackermann sein Image als knallharter Manager, der Deutschlands
größtes Geldinstitut fest im Griff hat, gepflegt. Selbst seine
Entgleisung beim Untreue-Prozess um den Verkauf des
Mannesmann-Konzerns, als er siegessicher mit dem Victory-Zeichen im
Gericht auftrat, hat der 65-Jährige überstanden. Auf dem Thron der
deutschen Bankenwelt fühlte sich Ackermann unangreifbar. Als
Aufsichtsratschef der Schweizer Zurich-Versicherung musste der Banker
nun nach nur einjähriger Amtszeit zurücktreten. Finanzchef Wauthier
hat seinen Freitod auch mit Ackermanns Verhalten begründet. Wir
wissen nicht, was wirklich zwischen den beiden Männern geschehen ist
und warum sich Wauthier tatsächlich das Leben nahm. Fest steht aber,
dass der bislang so ruppige und auf wirtschaftliche Zahlen fixierte
Ackermann erkennen musste, dass Macht auch eine Kehrseite hat - eine
menschliche. Dass es zu dieser Einsicht eines Freitodes bedurfte, ist
tragisch.
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Datum: 01.09.2013 - 19:05 Uhr
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