WAZ: Die Hausaufgaben der SPD. Kommentar von Wilhelm Klümper
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passt ins Konzept. Die SPD setzt seit jeher programmatisch auf
Chancengerechtigkeit. Und es ist ein großer Unterschied, ob ein Kind
aus sozial schwachen Familien in beengten Verhältnissen büffelt oder
im eigenen Zimmer mit Unterstützung der studierten Mutter oder einem
Nachhilfelehrer. Daher ist die Ganztagsschule, in der alle
gleichermaßen pädagogische Hilfe bei den Hausaufgaben erhalten, ein
möglicher Garant für Chancengerechtigkeit. Die Ganztagsschule würde
alle Schüler ohne Hausaufgaben-Ballast in die Freizeit entlassen.
Diese könnte je nach Lust und Laune zum Chillen, zum Leutetreffen,
zum Sport oder Musikmachen genutzt werden. Die Ehrgeizigen würden
sich nach Schulschluss auch nicht davon abbringen lassen, weiter zu
pauken. Die besondere Leistung lohnt sich fast immer. Dafür müsste
die SPD Verständnis haben, da sie lange Zeit die Partei der
Aufsteiger war. Schulpolitik ist Landespolitik. Da die SPD in den
meisten Bundesländern den Ministerpräsidenten stellt, hätte sie es
locker selbst in der Hand gehabt, die Forderung ihres Parteichefs
schon umzusetzen. Hier sieht die Bilanz mau aus. Gabriels
Hausaufgabenverbot ist wohl nur halbherziges Wahlkampfgeklapper.
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Datum: 01.09.2013 - 19:28 Uhr
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