Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Uniklinikum Münster im Zwielicht
Dennoch!
PETER STUCKHARD
ID: 938736
Transplantationsmedizin hat die Region erreicht. Ist doch das
Universitätsklinikum Münster die Alma Mater vieler angehender
Ärztinnen und Ärzte, die ihren Beruf in den akademischen
Lehrkrankenhäusern der Region erlernen. Bisher gibt es allerdings
keine Anzeichen dafür, dass in Münster Geld im Spiel war oder
Ärztinnen und Ärzte anderweitig korrupt waren. Der Fall Münster wird
weiter aufzuarbeiten sein, in immerhin 16 der 25 beanstandeten Fälle
wäscht das Klinikum seine Hände in Unschuld. Der Hinweis des
Kammerpräsidenten, die Richtlinien müssten überarbeitet werden, weist
die Richtung. Doch das alles ist nicht tröstlich. Die Manipulationen
sind ein sehr bedrückender Vorgang. Aber: Es bleibt ein Skandal der
Transplantationsmedizin, nicht der Organspende. Für die Pflegekräfte,
Ärzte und Geistlichen in den Akutkliniken, die mit den Angehörigen
sprechen, die teure Plätze in der Intensivpflege ohne weiteres
Entgelt vorhalten, damit Organe transplantationsfähig bleiben, für
alle, die sich für die Organspende einsetzen, ist das alles sehr
bitter. Weil sie in einen Topf mit der Transplantationsmedizin
geworfen werden. Es bleibt dennoch dabei: Organspender retten Leben.
Eine ausreichende Zahl von Spenderorganen ist die beste Vorbeugung
gegen Missbrauch.
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Datum: 04.09.2013 - 20:45 Uhr
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Bielefeld
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