Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Tebartz-van Elst/Limburg
ID: 960279
überhaupt nicht zu dem, was Papst Franziskus in Rom über eine "arme
Kirche" predigt. Die Aufregung ist berechtigt. Allein die
Fokussierung auf Tebartz-van Elst trägt heuchlerische Züge. Weshalb
erregt sich niemand über den auch körperlich viel robusteren Münchner
Kardinal Reinhard Marx, dessen Erzbistum für zehn Millionen Euro in
Rom ein "Gästehaus" erworben hat - und der ganz selbstverständlich in
jenem exklusiven Achter-Rat sitzen bleibt, mit dem Papst Franziskus
die Kirche reformieren will?
Die Geschichte der 31 Millionen Euro teuren Limburger Residenz ist
zwar höchst dubios. Die Baukosten haben sich vom ersten Entwurf bis
heute auf den fünfzehnfachen Betrag erhöht. In absoluten Zahlen
jedoch hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart soeben für die
Renovierung ihres Ordinariats noch acht Millionen Euro mehr
ausgegeben. Das mag architektonisch, denkmalschützerisch,
funktionstechnisch berechtigt sein; angesichts der ursprünglichen
Schätzung von 36,5 Millionen Euro liegt die Summe sogar im Bereich
des Erwartbaren. Aber 39 Millionen sind 39 Millionen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.10.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 960279
Anzahl Zeichen: 1473
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Stuttgart
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 207 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Tebartz-van Elst/Limburg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).