Deutsche AIDS-Hilfe fordert SPD auf, sich für die völlige Gleichstellung von Schwulen und Lesben einzusetzen
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in den Koalitionsverhandlungen für die rechtliche Gleichstellung von
Schwulen und Lesben und für die Anerkennung homosexueller Flüchtlinge
einzusetzen.
DAH-Vorstandsmitglied Manuel Izdebski erklärt: "Im Wahlkampf haben
die Sozialdemokraten in der Community noch mit dem Slogan '100
Prozent Gleichstellung nur mit uns!' geworben. Davon ist im Moment
nichts übrig, stattdessen drohen vier weitere Jahre Stillstand in der
Homopolitik."
Izdebski verweist auf Meldungen, wonach SPD-Chef Sigmar Gabriel am
Wochenende in einem Sechs-Augen-Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel
und CSU-Chef Horst Seehofer von der Forderung seiner Partei nach
Eheöffnung und Adoptionsrecht für homosexuelle Paare abgerückt sei.
Die Minimalforderung des SPD-Parteikonvents, die Situation
eingetragener Lebenspartnerschaften zu verbessern, sei zu wenig: "Wir
wollen keine Allgemeinplätze, wir wollen gleiche Rechte!"
Die Deutsche AIDS-Hilfe weist darauf hin, dass es im Bundestag
eine Mehrheit für die vollständige Gleichstellung gibt. "Das muss bei
den Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielen", sagt Izdebski.
Die DAH fordert die künftige Bundesregierung außerdem dazu auf,
homosexuellen Flüchtlingen, die in ihren Heimatländern wegen ihrer
sexuellen Orientierung verfolgt und bedroht werden, Asyl zu gewähren.
"Wir erwarten eine humane Flüchtlingspolitik", so Manuel Izdebski.
"Menschen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, weil sie
lesbisch oder schwul sind, sollten bei uns selbstverständlich eine
Zuflucht finden."
Pressekontakt:
Holger Sweers
Tel.: 030 / 69 00 87 - 52
E-Mail: holger.sweers@dah.aidshilfe.de
www.aidshilfe.de
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Datum: 21.10.2013 - 18:03 Uhr
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