600.000 Ausbildungsplaetze muessen Zielmarke bleiben - Schavan muss Scholz unterstuetzen
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600.000 Ausbildungsplaetze muessen Zielmarke bleiben - Schavan muss Scholz unterstuetzen
Die Finanzkrise darf nicht zu Ausbildungskrise werden.
Wirtschaft und Politik muessen alles dafuer tun, um die Jugendlichen auch in der Krise gut auszubilden. Bei der morgigen Sitzung des Lenkungsausschusses des Ausbildungspaktes muessen verbindliche Ziele und Massnahmen vereinbart werden, um den Ausbildungsmarkt krisenfest zu machen. Die SPD-Bundestagsfraktion erwartet, dass die Partner des Ausbildungspaktes Bundesminister Scholz in dem Ziel unterstuetzen, in diesem Jahr wieder mindestens 600.000 Ausbildungsvertraege zu erreichen. Auch Bundesministerin Schavan muss sich fuer dieses Ziel einsetzen.
Ein Aussitzen der Krise zu Lasten der jungen Menschen darf es nicht geben. Deswegen waere es gerade in der Konjunkturkrise unverantwortlich, die Lage am Ausbildungsmarkt schoener zu reden als sie ist. Wer behauptet, es gebe nicht zu wenig Ausbildungsplaetze, sondern zu wenige Bewerberinnen und Bewerber, der verhoehnt tausende junge Menschen, die Jahr fuer Jahr keinen Ausbildungsplatz finden und in sinnlosen Warteschleifen landen. Deswegen hat Bundesausbildungsminister Olaf Scholz die anderen Paktpartner voellig zurecht darauf hingewiesen, dass die demografiebedingt ruecklaeufigen Bewerberzahlen kein Grund sein duerfen, die Zahl der angebotenen Ausbildungsplaetze in gleichem Masse zu reduzieren. Die Demografie kann keinen Kriseneinbruch beim Ausbildungsangebot abfedern, ohne dass die jungen Menschen am Ende die Verlierer sind.
Deswegen hat die SPD die Oeffnung beim Ausbildungsbonus fuer Auszubildende durchgesetzt, die ihren Ausbildungsplatz durch die Insolvenz ihres Betriebes verlieren. Der Bundestag wird morgen beschliessen, dass Betriebe den Bonus erhalten koennen, wenn sie solchen Jugendlichen die Fortsetzung ihrer Ausbildung ermoeglichen - und zwar unabhaengig davon, ob in diesen Faellen der Ausbildungsplatz zusaetzlich eingerichtet wird und der Auszubildende nur schwer vermittelbar ist. Damit leistet die Politik einen weiteren wichtigen Beitrag, um Ausbildungschancen von negativen Folgen der Krise abzuschirmen.
Die SPD-Bundestagsfraktion erwartet aber, dass alle Beteiligten ihre Verantwortung entschlossen wahrnehmen. Die Wirtschaft muss vorausschauende Personalpolitik betreiben. Kein Jugendlicher darf zurueck bleiben. Ein Aussitzen der Krise darf es nicht geben.
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Datum: 18.06.2009 - 21:03 Uhr
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